Baidu

Gravierende Veränderungen im Nahen Osten nach Beijinger Friedensgespräch zwischen Saudi-Arabien und Iran

10.04.2023 19:25:51

Gerade vor einem Monat fand in Beijing der Friedensdialog zwischen Saudi-Arabien und dem Iran statt. Saudi-Arabien und der Iran sind beides große Länder des Nahen Ostens mit tiefen historischen Konflikten. Ihre Friedensgespräche haben den Ländern der Region ein wichtiges Modell für die Lösung von Konflikten durch Dialog und Konsultation geliefert. In dem seitdem vergangenen Monat haben die Länder des Nahen Ostens häufigere Kontakte gepflegt und mehr Gespräche organisiert. Es zeichnet eine Tendenz der Entspannung in der Region ab.

Foto / VCG

Foto / VCG

Was die Lage im Jemen betrifft, traf am Samstag eine Delegation von Saudi-Arabien und Oman in der jemenitischen Hauptstadt Sana'a ein, um dort Waffenstillstandsgespräche mit den Houthis zu führen. Man erwartet, dass sich der seit acht Jahren andauernde Krieg im Jemen seinem Ende nähern könnte.

Jetzt, da Saudi-Arabien und der Iran sich die Hände reichen, um Frieden zu schließen, bietet sich dem jemenitischen Friedensprozess eine wichtige Chance. Wenn substanzielle Fortschritte erzielt werden können, wird dies ein weiteres erfolgreiches Beispiel dafür sein, dass Länder im Nahen Osten ihre internen Differenzen durch Dialog, Konsultation und Autonomie lösen können.

Die Lage im Nahen Osten ist kompliziert, und die „Welle der Versöhnung“ ist nicht leicht zu erreichen. Viele Analysten sind der Meinung, dass dies das Ergebnis einer Kombination aus internen und externen Faktoren ist.

Aus interner Sicht haben die Menschen im Nahen Osten lange unter dem Krieg gelitten und sich nach Frieden gesehnt. Gegenwärtig gehen viele Länder des Nahen Ostens vom „Streben nach Sicherheit“ zum „Streben nach Entwicklung“ über.

Nach außen hin haben die Vereinigten Staaten in den letzten Jahren ihren „Rückzug“ aus dem Nahen Osten beschleunigt und ihre Aufmerksamkeit und Ressourcen weiterhin auf die asiatisch-pazifische Region gerichtet. Viele Länder des Nahen Ostens sind der Ansicht, dass Washington seine traditionellen Sicherheitsverpflichtungen gegenüber seinen Verbündeten aufgegeben hat und man ihm nicht vertrauen kann. Ihr Bewusstsein für eine strategische Autonomie hat deutlich zugenommen.

Foto / VCG

Foto / VCG

In diesem Prozess hat Chinas unparteiische Haltung, die keine Eigeninteressen und keine Cliquen kennt, das Vertrauen der Länder des Nahen Ostens gewonnen. Die von China vorgelegte Globale Sicherheitsinitiative wurde von den Ländern des Nahen Ostens und der internationalen Gemeinschaft begrüßt. Letztendlich hat China auf den allgemeinen Trend reagiert, Frieden und Entwicklung im Nahen Osten anzustreben.

Natürlich wird der Weg zur Versöhnung im Nahen Osten wegen der komplizierten und lang andauernden Konflikte dort nicht reibungslos verlaufen, zumal es immer auch noch zu Störungen und Sabotagen von außen kommt. Im vergangenen Monat haben die USA iranische Militäreinrichtungen in Syrien bombardiert und den CIA-Direktor William Joseph Burns zu einem Geheimbesuch nach Saudi-Arabien geschickt, um Druck auszuüben. Eine Reihe von kleinen Gesten zeigt, dass die USA umso unruhiger werden, je friedlicher der Nahe Osten wird.

Der Trend zum Frieden ist jedoch unumkehrbar. Für den Nahen Osten sind die letzten 30 Tage erst der Anfang. Die nächsten Ereignisse, wie der Besuch des iranischen Präsidenten Seyed Ebrahim Raisi in Saudi-Arabien, der Waffenstillstand im Jemen und die Rückkehr Syriens in die Arabische Liga, sind es wert, von der Welt mit Spannung erwartet zu werden.

© China Radio International.CRI. All Rights Reserved.
16A Shijingshan Road, Beijing, China