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Xi und Macron treffen sich mit Pressevertretern

06.04.2023 19:32:35

Am Donnerstagnachmittag haben sich Chinas Staatspräsident Xi Jinping und der französische Präsident Emmanuel Macron nach einem Gespräch mit den Pressevertretern getroffen.

Dabei sagte Xi, beide Staatschefs seien sich einig, dass China und Frankreich als ständige Mitglieder des UN-Sicherheitsrats und Großmächte mit einer Tradition der Unabhängigkeit und Selbständigkeit an der allgemeinen Richtung einer stabilen, für beide Seiten vorteilhaften, bahnbrechenden und zukunftsorientierten umfassenden strategischen Partnerschaft zwischen China und Frankreich festhalten sollten, um eine neue Lage für die chinesisch-europäischen Beziehungen zu schaffen und einen neuen Beitrag zur Zusammenarbeit der internationalen Gemeinschaft bei der Bewältigung globaler Herausforderungen zu leisten. Beide seien übereingekommen, in den folgenden Bereichen zusammenzuarbeiten:

Erstens: Aufrechterhaltung der Stabilität der bilateralen Beziehungen. Beide Länder würden die enge Kommunikation zwischen den beiden Staatsoberhäuptern aufrechterhalten, noch in diesem Jahr neue Treffen der drei hochrangigen Dialogmechanismen zwischen China und Frankreich über Strategie, Wirtschaft und Finanzen sowie kulturellen und gesellschaftlichen Austausch abhalten und die Kontakte zwischen der Legislative, dem Militär und anderen Behörden so bald wie möglich wiederaufnehmen. Beide Seiten bekräftigten ihre gegenseitige Achtung der Souveränität und der territorialen Integrität des jeweils anderen Landes sowie der grundlegenden Interessen des jeweils anderen Landes.

Zweitens: Festhalten an gegenseitigem Nutzen und gemeinsamer Entwicklung. Beide Seiten wollen die traditionelle Zusammenarbeit in den Bereichen Luft- und Raumfahrt und zivile Kernenergie vertiefen und neue Wachstumspunkte für die Zusammenarbeit in den Bereichen umweltfreundliche Entwicklung, und technologische Innovation erschließen. China werde die Öffnung nach außen auf hohem Niveau fördern und die neuen Möglichkeiten, die Chinas neue Entwicklung mit sich bringt, mit dem Rest der Welt teilen. Frankreich werde eingeladen, 2024 als Ehrengast an der Internationalen Messe für den Handel mit Dienstleistungen und der 7. Chinesischen Internationalen Import-Messe teilzunehmen. Beide Länder hätten sich verpflichtet, ein faires, gerechtes und nicht-diskriminierendes Geschäftsumfeld für die Unternehmen der jeweils anderen Seite zu schaffen.

Drittens: umfassende Wiederaufnahme des kulturellen und gesellschaftlichen Austausches. Das Jahr 2024 markiere den 60. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Frankreich und China und sei das Jahr der Kultur und des Tourismus zwischen Frankreich und China. Beide Seiten würden die umfassende Wiederaufnahme des kulturellen und gesellschaftlichen Austausches zwischen den beiden Ländern zum Anlass nehmen, den Austausch in verschiedenen Bereichen wie Kultur, Bildung, Sprache, Verlagswesen, Film und Fernsehen, Tourismus, lokale Angelegenheiten und Jugend zu fördern sowie die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris zum Anlass nehmen, die Zusammenarbeit im Sport zu vertiefen.

Viertens: Gegenseitige Unterstützung und Förderung der Verbesserung der Global Governance. China und Frankreich sollten weiterhin die Multipolarisierung der Welt und die Demokratisierung der internationalen Beziehungen unterstützen, sich der Mentalität des Kalten Krieges und der Konfrontation zwischen den Lagern widersetzen und gemeinsam an der Bewältigung verschiedener globaler Herausforderungen arbeiten. China unterstütze die französische Seite bei der Organisation der Konferenz der Vereinten Nationen über die Ozeane 2025 und begrüße die Teilnahme der französischen Seite am dritten Seidenstraßeninitiative-Gipfel für internationale Zusammenarbeit.

Xi Jinping wies zudem darauf hin, dass dieses Jahr der 20. Jahrestag der Gründung einer umfassenden strategischen Partnerschaft zwischen China und der Europäischen Union begangen wird. Beide seien sich einig, den Austausch, den Dialog und die Zusammenarbeit in allen Bereichen wiederaufzunehmen. China habe Europa immer als einen unabhängigen Pol in einer multipolaren Welt betrachtet, Europas strategische Autonomie unterstützt und darauf bestanden, dass die chinesisch-europäischen Beziehungen nicht gegen eine dritte Partei gerichtet und nicht von ihr abhängig oder ihr unterworfen seien, und sei zuversichtlich, dass die europäische Seite ihre Beziehungen zu China unabhängig und eigenständig entwickeln werde, so Xi Jinping.

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