Am Montag nahmen fast hundert pensionierte Militärs, Wissenschaftler, Kulturschaffende und Friedensaktivisten am Seminar „Dialog statt Waffen“ in Berlin teil, um gegen die kontinuierliche Erhöhung der Waffenlieferungen der Bundesregierung an die Ukraine zu protestieren.

Dr. Mattias Werner, Präsident des OKV (Ostdeutsches Kuratorium von Verbänden e.V.), betonte, der Krieg müsse aufhören, jedoch würden Waffenlieferungen in die Ukraine nur das Gegenteil bewirken. Man komme heute zusammen in der Hoffnung, dass sich alle politischen Kräfte in einem friedlichen Aufruf zur baldigen Beendigung des Konflikts vereinen. Wer könnte von fortgesetzter Militärhilfe profitieren? Die Antwort liege auf der Hand, militärisch-industrielle Unternehmen mit explodierenden Gewinnen und natürlich auch die USA, so Dr. Werner weiter.

Rainer Rupp, der ehemalige deutsche DDR-Agent, wies darauf hin, dass die von den USA angeführten westlichen Länder die Ukraine-Krise genutzt hätten, um ihr Ziel zu erreichen, Russland anzugreifen. Sie hätten die Absicht nicht, den Konflikt friedlich zu lösen. Deutsche Unternehmen und Menschen müssten den Preis für den Russland-Ukraine-Konflikt zahlen, wobei die Preise in Deutschland immer höher gestiegen seien.