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Die diplomatischen Leistungen Chinas haben die Missstände der Politik der Vereinigten Staaten bloßgestellt. Dies schrieb die US-amerikanischen zweimonatlichen Zeitschrift „Counterpunch“ in einem Beitrag mit dem Titel „Chinas Außenpolitik: Lektionen für die Vereinigten Staaten“, der am 21. März auf ihrer Webseite veröffentlicht wurde.
In dem von Melvin Goodman, einem Experten vom US Center for International Policy, verfassten Beitrag hieß es, die Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen dem Iran und Saudi-Arabien durch China müsse ein Weckruf für die USA sein. Chinas Erfolge hätten die Missstände der nationalen Sicherheitspolitik der Vereinigten Staaten bloßgestellt.
China pflege mit den meisten Freunden und Gegnern stabile Beziehungen. Die USA hätten im vergangenen Jahrhundert hingegen gegenüber Ländern, die sie aufgrund ideologischer Gründe nicht bevorzugten, hartnäckig eine „Nichtanerkennungspolitik“ betrieben. Die USA verließen sich bei ihrer Außenpolitik auf ihre militärischen Kräfte, während China sich mit der Seidenstraßen-Initiative erfolgreich auf wirtschaftliche Beziehungen verlasse. Dies habe Beijing in ganz Südostasien, Afrika und Südamerika sowie der Karibik wichtigen Einfluss gebracht.
US-Präsident Joe Biden müsse anerkennen, dass die US-Politik zur Eindämmung Chinas in den vergangenen zehn Jahren eine große Niederlage sei. China könne nicht „eingedämmt“ werden. Eine stärkere wirtschaftliche Entwicklung aller Länder der Welt fördere nicht nur die internationale Sicherheit im Allgemeinen, sondern sei auch für die USA eine gute Sache, so Goodman.