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Bombenangriffe auf „Nord Stream“-Pipelines müssen gründlich untersucht werden

24.03.2023 10:11:42

(Foto: VCG)

(Foto: VCG)

Der bekannte US-Journalist Seymour Hersh hat in einem Beitrag in den sozialen Medien am Mittwoch erklärt, die Meldungen, wonach eine „proukrainische Gruppe“ die Bombenangriffe auf die „Nord Stream“-Erdgaspipelines verübt hätte, seien Falschmeldungen. Diese falschen Nachrichten seien vom US-Geheimdienst fabriziert und verbreitet worden, um die Wahrheit zu verheimlichen. Unter Berufung auf Diplomaten schrieb Hersh weiter, der Geheimdienst CIA habe das Projekt gestartet, um die Anklagen zurückzuweisen, wonach US-Präsident Biden die Zerstörung der Pipelines befohlen habe.

Wenn die Aussagen von Seymour Hersh wahr sind, dann ist es noch notwendiger, dass eine internationale Untersuchung unter der Leitung der Vereinten Nationen zu diesem Fall durchgeführt wird. Es ist auffällig, dass „The New York Times“ und die „Zeit“ einige Tage nach dem USA-Besuch des deutschen Bundeskanzlers Olaf Scholz fast gleichzeitig berichteten, die Bombenangriffe auf die „Nord Stream“-Pipelines seien auf eine proukrainische Gruppe zurückzuführen. Aufgrund der jüngsten Aussagen von Seymour Hersh sind nun Zweifel aufgetreten: War das ein Zufall?

Die internationale Gemeinschaft sieht die Meldungen skeptisch. Mehr als einen Monat nach Seymour Hershs erster Enthüllung zu dem Vorfall hat Washington nur verleugnet oder geschwiegen. Hersh betonte, normalerweise sollte Präsident Biden den Geheimdienst ermächtigen, den Fall mit allen Ressourcen gründlich zu untersuchen. Allerdings hätten Diplomaten erklärt, der Präsident werde dies nicht tun, „weil er die Antwort kennt“.

Zudem versuchen die USA, mit aller Kraft eine entsprechende Untersuchung zu verhindern. Russland hatte im Weltsicherheitsrat zuvor einen Resolutionsentwurf vorgelegt, in dessen Mittelpunkt die Förderung einer von den UN geleiteten internationalen Untersuchung stand. Allerdings erhoben westliche Länder, wie die USA, Einwände dagegen im Weltsicherheitsrat. Analytikern zufolge zeigt die Berücksichtigung der schändlichen Geschichte, dass der US-Geheimdienst und die Medien mit der Regierung immer wieder falsche Meldungen fabrizieren. Hershs Enthüllung habe daher eine starke Glaubwürdigkeit.

Angesichts der zunehmenden Beweise können die USA nicht mit einer einfachen Verleugnung davonkommen. Falls sie wirklich ein reines Gewissen haben, sollten sie auf die Zweifel und Anliegen der internationalen Gemeinschaft reagieren sowie eine von den UN geleitete internationale Untersuchung unterstützen. Sonst bedeutet ihr Schweigen ein Eingeständnis.

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