Giftige Fabriken in den USA verwandeln Kleinstädte in Gebiete mit einer hohen Krebsinzidenz.

Die National Broadcasting Company (NBC) berichtete am Donnerstag, eine Gummifabrik im US-Bundesstaat Louisiana in der Nähe einer Grundschule setze seit Jahrzehnten potenziell krebserregende Chemikalien frei. Der United States Environmental Protection Agency (EPA) zufolge hatte die Stadt, in der sich die Anlage befindet, während des Großteils des vergangenen Jahrzehnts das höchste Krebsrisiko im ganzen Land. 

Die EPA warnte vor sieben Jahren erstmals vor den Gefahren der Anlage, die dennoch weiter betrieben werden durfte. Erst kürzlich verklagte das US-Justizministerium das japanische Unternehmen, dem die Anlage gehört. Die betroffene Fabrik befindet sich in einem Gebiet, das vorwiegend von Afroamerikanern bewohnt wird. Anwohner sagten, zu viele Menschen in der Gegend seien im Laufe der Jahre an Krebs gestorben. Sie verstünden nicht, warum die Regierung den Betrieb der Fabrik erlaube.