Nach Worten des chinesischen Außenministers Qin Gang dürfen die Schuldenkrisen in mehreren Entwicklungsländern keinesfalls China zugeschrieben werden.
Qin Gang sagte am Rande der laufenden Jahrestagung des chinesischen Nationalen Volkskongresses (NVK) vor der Presse am Dienstag, Statistiken zufolge entfielen mehr als 80 Prozent der Staatsschulden der Entwicklungsländer auf globale Finanzinstitutionen und kommerzielle Gläubiger, die damit den größten Schuldendruck auf derartige Länder ausübten. Außerdem hätten die USA im vergangenen Jahr die Zinssätze in einem noch nie dagewesenen Ausmaß erhöht, was zu einem drastischen Kapitalabfluss in mehreren Ländern geführt und dadurch die Schuldenprobleme der betroffenen Länder noch verschärft habe.
Qin fügte hinzu, die Seidenstraßen-Initiative sei ein hochwertiges öffentliches Gut, das von China initiiere und von allen Partnern gemeinsam aufgebaut wurde. Davon könne die ganze Welt profitieren. Zudem habe die Seidenstraßen-Initiative in den Ländern entlang der Routen rund 420.000 Arbeitsplätze geschaffen und in den letzten zehn Jahren fast 40 Millionen Menschen aus der Armut geholt.