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Zwei Tagungen im Blickpunkt der deutschen Wirtschaft

06.03.2023 14:22:26

Die Jahrestagungen des chinesischen Nationalen Volkskongresses (NVK) und der Politischen Konsultativkonferenz des chinesischen Volkes (PKKCV), auch „zwei Tagungen“ genannt, die jedes Jahr im März stattfinden, stehen zunehmend im weltweiten Rampenlicht. Die deutsche Wirtschaft ist beispielsweise gespannt, wie China seine weitere wirtschaftliche Entwicklung planen und insbesondere welche Ziele es für seine Wirtschaft im Jahr 2023 setzen werde.

Nach Ansicht der deutschen Wirtschaft wird es interessant sein zu sehen, welche wirtschaftspolitischen Signale von den beiden Tagungen ausgehen werden, insbesondere wie China sich weiter nach außen öffnen, das inländische Investitionsumfeld optimieren und eine grüne sowie kohlenstoffarme Wirtschaft fördern werde, die für die deutsche Wirtschaft eine wichtige Referenz hinsichtlich der Zusammenarbeit mit ihren chinesischen Partnern seien.

Dr. Jochen Köckler ist Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Messe AG in Hannover. In einem Interview mit chinesischen Journalisten sagte er, dass die Kohlenstoffneutralität in den letzten zwei Jahren offensichtlich zu einem wichtigen Entwicklungsziel in China geworden sei. So gehe er davon aus, dass die diesjährigen „zwei Tagungen“ auch viele relevante Vorschläge, Leitlinien und Ideen liefern würden. „Umweltschutz kennt keine Grenzen. Schließlich sind wir alle auf demselben Planeten mit einer Bevölkerungszahl von acht Milliarden. Wir müssen alle zusammenarbeiten und voneinander lernen, ob bei der Entwicklung von Wasserstoff-Energie oder im Bereich der Digitalisierung. In dieser Hinsicht möchte die Hannover Messe ihre Zusammenarbeit mit China ausbauen, um ein nachhaltiges Wirtschaftsmodell zu fördern, zum Beispiel in den Bereichen der Elektrofahrzeuge und der Batterietechnologie“, so Dr. Köckler.

Laut Angaben der Deutschen Auslandshandelskammer (AHK) China sind rund 5.200 deutsche Unternehmen in der Volksrepublik ansässig. Viele davon können bislang auf eine jahrzehntelange Erfolgsgeschichte zurückblicken, eines davon ist die 1945 gegründete Harting Technology Group, die weltweit mehr als 6.500 Mitarbeiter beschäftigt und alleine im Geschäftsjahr 2021-2022 einen Umsatz von 1.05 Milliarde Euro erzielte. Seit dem Eintritt in den chinesischen Markt im Jahr 1988 pflegt das Unternehmen in zahlreichen chinesischen Städten Vertriebsgesellschaften und sogar ein Forschungs- und Entwicklungszentrum im südchinesischen Zhuhai.

Ralf Klein, Geschäftsführer der Harting Electronics GmbH, sagte gegenüber der Presse: „China ist für uns ein äußerst wichtiger Markt und man kann sagen, dass das Wirtschaftswachstum in der Volksrepublik einen direkten Einfluss auf die Entwicklung unseres Unternehmens hat. Die politischen Signale, die von den beiden Tagungen ausgehen, werden zweifellos die Rahmenbedingungen für unsere weitere Präsenz auf dem chinesischen Markt schaffen. China genießt derzeit in mehreren Bereichen weltweit technologische Vorteile, an denen wir gerne partizipieren wollen.“

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