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CMG-Interview mit Weißrusslands Präsident Lukaschenko

04.03.2023 20:08:54

Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hat nach seinem jüngsten Besuch in China der China Media Group (CMG) ein Exklusiv-Interview gegeben.

Darin äußerte sich Lukaschenko zum Russland-Ukraine-Konflikt, zur Globalen Entwicklungsinitiative und zur Globalen Sicherheitsinitiative sowie zu anderen Themen.

Zum Russland-Ukraine-Konflikt betonte Lukaschenko, dass die Belarussen sehr den Frieden lieben. Der Westen fantasiere darüber, Belarus in diesen Konflikt hineinzuziehen, denn das Land habe eine lange Grenze zur Ukraine, Polen und Litauen. Wenn Belarus in diesen Krieg verwickelt werde und seine Truppen an dieser Grenzlinie stationiere, werde es seine Streitkräfte zerstreuen, ein Schritt, den die USA und der Westen beabsichtigen, um Belarus und Russland zu besiegen. Belarus werde seine Souveränität und Unabhängigkeit verteidigen, aber wolle keinen Krieg.

Zur Globalen Entwicklungsinitiative und der Globalen Sicherheitsinitiative sagte Lukaschenko, dies seien sehr pragmatische Initiativen. Nur wenn es in der Welt Frieden und Entwicklung gebe, könne die gesamte Menschheit, einschließlich des chinesischen Volkes, Erfolg haben. Dies sei ein großer Beitrag zum Weltfrieden und zur Entwicklung, von dem Europa, die Ukraine, Belarus und die USA profitieren. Frieden bringe Entwicklung, und Krieg bringe Katastrophen.

Lukaschenko sprach auch über den Abschuss eines chinesischen Wissenschaftsballons durch das US-Militär, der vor einiger Zeit für heftige Diskussionen sorgte. Er sagte, das sei eine Show. Sie fanden den Ballon über der Westküste der USA, aber als er über die USA geflogen war, wurde er abgeschossen. Sie wollten die Aufmerksamkeit aller Amerikaner locken und sie glauben machen, dass dies eine „schreckliche Bedrohung“ aus China gewesen sei, um dann Kampfflugzeuge zu schicken und einen zivilen Ballon abzuschießen.

In dem CMG-Interview sagte Lukaschenko auch, das Andocken zwischen der „Seidenstraßeninitiative" und der Eurasischen Wirtschaftsunion solle gestärkt werden. Er begrüße chinesische Freunde in Weißrussland, um die Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen zu verstärken. Er glaubte, die Seidenstraßeninitiative könne den Mitgliedsländern der Eurasischen Wirtschaftsunion große Gewinne ermöglichen, denn die Seidenstraßeninitiative bedeute nicht nur, dass China in die Welt geht, sondern auch, dass die Welt mit China verbunden ist. Dies sei ein zweiseitiger Prozess, von dem man nicht nur große Gewinne in Logistik und Handel habe, sondern auch breite Perspektiven im Bereich High-Tech, also eine echte Zwei-Wege-Zusammenarbeit, so Lukaschenko.

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