(Foto: VCG)
Im April 2021 kündigte die japanische Regierung Pläne an, ab Frühjahr 2023 atomar kontaminiertes Wasser in den Ozean einzuleiten, was im In- und Ausland vielfach in Frage gestellt und abgelehnt wurde. Im Juli 2022 genehmigte die japanische Seite den Plan offiziell, während die technische Arbeitsgruppe der Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) noch ihre Überprüfung und Bewertung durchführte. Im Januar dieses Jahres kündigte Japan einseitig an, dass es die Abwässer „diesen Frühling oder Sommer“ ins Meer leiten werde. Seitdem hat Japan den Bau entsprechender Einrichtungen weiter beschleunigt, um den Plan in die Wirklichkeit umzusetzen. Diese Aktionen untergraben nicht nur die Autorität relevanter internationaler Organisationen, sondern sind auch äußerst verantwortungslos gegenüber dem japanischen Volk und der internationalen Gemeinschaft.
Wenn atomar kontaminiertes Wasser in die Gewässer von Fukushima an der Ostseite Japans abgeleitet wird, wird das radioaktive Element Tritium mit der starken warmen japanischen Strömung nach Osten wandern und sich in zehn Jahren im gesamten Nordpazifik ausbreiten. Dies ist das jüngste Forschungsergebnis, das kürzlich vom Korea Institute of Ocean Science and Technology und dem Nuclear Energy Research Institute bekannt gegeben wurde. Der Bewertungsbericht, der im vergangenen Jahr von der technischen Arbeitsgruppe der IAEO herausgegeben wurde, zeigte ebenfalls, dass Japans Meereseinleitungsplan nicht mit den Sicherheitsstandards der Organisation vereinbar ist.
Gleichzeitig brachten die Spitzenpolitiker verschiedener Länder auf dem kürzlich abgehaltenen informellen Treffen des Pazifikinsel-Forums erneut ihre entschiedene Ablehnung des japanischen Plans zum Ausdruck. Darüber hinaus äußerten China und Russland auf der Sitzung des UN-Sicherheitsrats am 14. Februar ihre Besorgnis über die Einleitung von radioaktivem Wasser ins Meer und wiesen darauf hin, dass dies die Meeresumwelt, die Ökosysteme sowie das Leben und die Gesundheit der Menschen in allen Ländern ernsthaft schädigen werde. Aber Japan hat seine Entscheidung schon getroffen, ohne Rücksprache mit seinen Nachbarländern.
Seit 2013 hat die japanische Regierung fünf mögliche Lösungen für die Abwasserentsorgung vorgeschlagen. Am Ende wurde die Option der direkten Einleitung ins Meer gewählt, weil diese die kostengünstigste ist. Dieser geldgierige Ansatz hat den extremen Egoismus der japanischen Regierung aufgedeckt.
Wenn Japan darauf besteht, radioaktive Abwässer ins Meer einzuleiten, sollte die internationale Gemeinschaft gemeinsame Maßnahmen ergreifen, um ihre gemeinsamen Interessen mit rechtlichen Mitteln zu wahren. Japan hofft, dass die ganze Welt für seine Fehler bezahlt. Japans Glaubwürdigkeit ist jedoch bankrott und es würde zu einem historischen Sünder werden.