Trotz der Leugnung des US-Pentagons hat der mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Journalist Seymour Hersh aufgedeckt, dass die USA an der Explosion der „Nord Stream“-Pipelines beteiligt waren. Dies berichtete das Französische Internationale Radio RFI am Samstag.
Taucher der US-Marine hätten demnach im vergangenen Jahr Bomben auf dem Boden der Ostsee platziert, um die „Nord Stream“-Pipeline zu zerstören und damit die russischen Gaslieferungen nach Europa zu unterbrechen, so der Beitrag weiter.
Hersh hatte einige Tage zuvor auf seiner Substack-Webseite einen Artikel mit dem Titel „Wie die USA die ‚Nord Stream‘-Pipeline zerstört haben“. Er behauptete darin, Taucher der US-Marine hätten während einer NATO-Übung im vergangenen Juni unter dem Deckmantel der Übung ferngesteuerte Sprengsätze platziert, die drei Monate später die „Nord Stream“-Pipelines zerstörten.
In dem Artikel erklärte Hersh außerdem, die politischen Befürchtungen der USA seien real. Die US-Regierung vertrete offiziell den Standpunkt, dass diese Pipelines eine strategische Gefahr für sie darstellten.