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Ärzte aus Beijing leisten medizinische Hilfe auf der Hochebene

09.02.2023 08:00:06

Der autonome Bezirk der Tibeter Yushu in der nordwestchinesischen Provinz Qinghai liegt im Binnenland der Qinghai-Tibet-Hochebene. In dieser dünn besiedelten Region mit einer Durchschnittshöhe von 4.200 Metern über dem Meeresspiegel herrscht ein Mangel an medizinischen Ressourcen. Seit 2010 leistet Beijing dem Bezirk Partnerschaftshilfe und medizinische Unterstützung ist ein wichtiger Teil davon. Seitdem sind zahlreiche Ärzte aus Beijing nach Yushu gereist, um dort bei der medizinischen Versorgung zu helfen. 

Um sieben Uhr bereiten sich die Ärztin Liu Yanting und ihre Kollegen auf den bevorstehenden Tag vor. Sie werden in die Gemeinde Qingshuihe mit einer Durchschnittshöhe von über 4.500 Metern und einer Durchschnittstemperatur von unter null Grad Celsius fahren, um den Hirten dort medizinische Dienstleistungen anzubieten und die Einheimischen auf chronische Erkrankungen zu untersuchen. Da die Hirten dort sehr verstreut leben und die Verkehrsbedingungen in der Region sehr schlecht sind, sind viele Ortschaften nicht für Fahrzeuge zugänglich. Man kann sie nur zu Fuß oder auf dem Pferderücken erreichen.

Gegen 17 Uhr kommt das Ärzteteam beim Haus des Hirten Yongga an, dem am weitesten entfernten Punkt auf ihrer Tour. Yongga erhält eine Ultraschalluntersuchung. Die Ärzte stellen fest, dass der Tibeter an hepatischer Echinokokkose leidet und möglichst schnell operiert werden muss. Nach langer Diskussion kommen die Ärzte zu dem Entschluss, am nächsten Tag die in China derzeit fortschrittliche perkutane Leberpunktion bei ihm durchzuführen. Dieser Eingriff hinterlässt eine Wunde, die nicht einmal einen Millimeter groß ist, während das traditionelle Verfahren Nachteile, wie eine große Wunde, eine lange Operationszeit und starke Schmerzen, hat. Der Eingriff, die erste perkutane Leberpunktion in der Geschichte des Volkskrankenhauses von Yushu, wurde am nächsten Tag erfolgreich vorgenommen.

In den vergangenen zwölf Jahren, seit dem Beginn der Partnerschaft zwischen Yushu und Beijing, sind über 50 Ärzte aus der chinesischen Hauptstadt in den tibetischen Bezirk gereist. Dank der Partnerschaftshilfe hat sich das Volkskrankenhaus von Yushu von einem Krankenhaus der Klasse II zu einem Krankenhaus der Klasse III entwickelt. Es wurden 14 neue Abteilungen etabliert, darunter das Behandlungszentrum für kritisch erkrankte Neugeborene und das Zentrum für Augenheilkunde. Zudem wurden sechs neue Stationen eröffnet und 168 Technologien verbessert oder neu eingeführt. Dadurch haben sich das Niveau des Volkskrankenhauses und die Kapazität seiner medizinischen Dienstleistungen deutlich erhöht.

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