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Wirtschaft in Xinjiang läuft auf Hochtouren

07.02.2023 08:26:38

Im Jahr 2022 ist es dem nordwestchinesischen Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang gelungen, den Auswirkungen verschiedener Faktoren, vor allem der COVID-19-Pandemie, zu trotzen und eine stabile und gesunde wirtschaftliche Entwicklung zu verzeichnen. Das Bruttoinlandsprodukt der Region stieg im Vergleich zum Vorjahr um 3,2 Prozent. Zu Beginn des neuen Jahres nutzte Xinjiang seine regionalen Vorzüge und startete eine Reihe neuer wirtschaftlicher Initiativen, um auch im laufenden Jahr ein stetiges Wirtschaftswachstum zu gewährleisten.

Während des traditionellen chinesischen Neujahrsfests verzichteten mehr als 400 Techniker der Explorationsabteilung Xinjiang des Erdölkonzerns CNPC auf ihre Feiertage und waren in den riesigen Schneefeldern der Region Tacheng im Einsatz – entschlossen, die während der Pandemie verlorene Zeit zurückzugewinnen. Xinjiang will offiziellen Angaben zufolge in diesem Jahr die Erkundung und Erschließung von Öl- und Gasvorkommen verstärken sowie strebt eine Jahresproduktion von 33,5 Millionen Tonnen Rohöl und 42 Milliarden Kubikmeter Erdgas an.

Zudem will das autonome Gebiet die lokale Kohleindustrie weiter optimieren, indem es eine Reihe von großen, intelligenten Kohlebergwerken errichtet und den Kohletransport in andere chinesische Provinzen fördert. Zu diesem Zweck wurden in den vergangenen Jahren bereits drei Kohletransportrouten errichtet: Nord, Mitte und Süd. Das Ziel eines Transportvolumens von 88 Millionen Tonnen pro Jahr wurde lokalen Medienberichten 2022 erreicht. Ein weiteres Ziel ist demnach eine beträchtliche Steigerung des Transports von lokalem Strom in andere Provinzen, wobei die Übertragung bis Ende dieses Jahres voraussichtlich 130 Milliarden Kilowattstunden erreichen wird.

Neue Energien sind ebenfalls ein wichtiger Wirtschaftszweig, den Xinjiang im laufenden Jahr fördern will, da das autonome Gebiet ein enormes Potential an Solar- und Windenergie aufweist. Bei weiteren Investitionen in die Infrastruktur für Stromerzeugung, -übertragung und -reserven wird erwartet, dass in ganz Xinjiang in naher Zukunft eine vollständige Industriekette für neue Energien aufgebaut werden kann. Jüngsten Daten von State Grid zufolge betrug die installierte Kapazität von Wind- und Solarenergie in Xinjiang Ende 2022 bereits 406,5 Millionen Kilowatt, was 36 Prozent der gesamten installierten Leistung im autonomen Gebiet entspricht. Branchenkenner sind der Auffassung, die Sicherstellung der Energiewirtschaft werde ein schnelles Wachstum der Industrieproduktion in Xinjiang fördern.

Xinjiang gilt als das Herzstück des Wirtschaftsgürtels im Rahmen der chinesischen Seidenstraßen-Initiative. Daher ist der Ausbau seiner Öffnung nach außen eine weitere Priorität in der lokalen Entwicklungsstrategie für dieses Jahr. Die Eisenbahnverwalter des Grenzübergangs Alashankou, des größten Landhafens im Nordwesten Chinas, machen derzeit Überstunden, um die Kapazität der örtlichen Eisenbahn voll auszuschöpfen, indem sie die Zugfrequenz an das wachsende Frachtaufkommen anpassen. Berichten zufolge wird erwartet, dass die Gesamtzahl der chinesisch-europäischen Güterzüge, die dort seit ihrer Inbetriebnahme im März 2011 hindurch gefahren sind, nach dem chinesischen Neujahrsfest 30.000 übersteigen wird.

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