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Ein 83-köpfiges kleines „Sumu“ in der Inneren Mongolei

02.02.2023 09:30:01

„Als ich das erste Mal hierher kam, war die Umwelt sehr rau und die Ernte auch schlecht. In den letzten Jahren hat das Sumu den Anbau von Saxaul und Luzerne gefördert. Jetzt ist nicht nur die Umwelt besser geworden, sondern wir wurden auch alle immer reicher.“ Dies sagte Su Jun lächelnd, ein Hirte aus dem Bayintaohai-Sumu im Ejin-Banner.

„Sumu“ ist Mongolisch und bedeutet auf Deutsch das Dorf. Das im Jahr 2018 gegründete Bayintaohai-Sumu befindet sich ganz im Süden im Ejin-Banner. Das Dorf liegt in der Wüste Gobi und hat insgesamt 83 Einwohner. Dieses kleine „Sumu“ steht jedoch im Dienste der Landesverteidigung, des Umweltschutzes, des Grenzschutzes und anderer wichtiger Aufgaben.

Damit die Bauern und Hirten dort in Ruhe die Grenze schützen können, hat man versucht, durch Luzerne-Anbau den Wohlstand der Einwohner zu verbessern. Im Jahr 2020 ist ein Anbau-Projekt mit 500 Hektar Luzerne ins Leben gerufen worden. Im Jahr 2021 und 2022 konnte die jährliche Produktion von 600 Tonnen frischen Luzernen verwirklicht werden. Allein im Jahr 2021 hat jede Familie von insgesamt sieben Erzeugern durchschnittlich ein Einkommen von ungefähr 120.000 Yuan RMB, also mehr als 16.000 Euro, verdient.

Aufgrund der nachgewiesenen ökologischen sowie wirtschaftlichen Vorteile sind fünf neue Haushalte im Jahr 2022 hinzugekommen und die Anbaufläche für Luzerne wurde außerdem auf 1.000 Hektar erweitert. Heutzutage ist das Bayintaohai-Sumu wie eine ökologische Landkarte des Reichtums und der Schönheit. Es ist schwer vorstellbar, dass dies einst als Geburtsort der Sandstürme bekannt war, wo „gelber Sand die Sonne bedeckte, keine Vögel am Himmel flogen und kein Gras auf dem Boden wuchs“.

Die zweite Änderung ist, dass hier seit 2020 die sogenannte „Feldklasse“ eröffnet wurde. „Wenn Mutterschafe gebären, ist es wichtig, sich bei der Geburt durch das Tragen von Handschuhen und Masken gut zu schützen. Wenn die Schwänze der jungen Schafe brechen, muss man darauf achten, dass......“ Die erfahrenen Landwirte vertiefen ihr Wissen über Viehzucht durch Vorträge sowie praktische Vorführungen und legen damit den Grundstein, um im Frühling bei der Weideproduktion aufholen zu können.

„Die Vorlesungen sind sehr praxisnah und leicht verständlich, alle sprechen die Punkte unserer Zweifel an. Gleichzeitig werden auch viele wissenschaftliche landwirtschaftliche Erkenntnisse popularisiert, was ein großer Lerngewinn ist“, so der Landwirt Li Qilin.

Heutzutage nimmt die Vegetationsdecke vom Bayintaohai-Sumu stetig zu, die Rinder- und Schafzucht wird immer besser und zudem verbessert sich auch die ökologische Umwelt. Die Bauern und Hirten haben dadurch wirklich einen Weg des ländlichen Wohlstands und Reichtums gefunden.

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