Die neue COVID-19-Variante XBB.1.5 breitet sich derzeit in den Vereinigten Staaten rasant aus und hat mehr als 43 Prozent der Infektionen verursacht, womit sie dies der am schnellsten wachsende Virenstamm im Land ist. Nach Angaben der Global Initiative on Sharing All Influenza Data (GISAID) sind fast alle Stämme der neuen Coronavirus-Variante und ihrer Ableger seit drei Jahren in den USA verbreitet. Warum sind die USA zu einer „Brutstätte“ von Virusvarianten geworden und warum hat XBB.1.5 in den USA so weit verbreitete Infektionen verursacht? Die USA sollten der WHO und der internationalen Gemeinschaft rechtzeitig, offen und transparent Informationen und Virusdaten über die Epidemie in ihrem Land zur Verfügung stellen. Die Welt wartet auf eine Antwort der USA.
Der Kampf gegen die Epidemie erfordert weltweite Zusammenarbeit. Jedes Land, in dem ein neuer Virusstamm entdeckt wird, hat die Verantwortung und die Pflicht, der WHO und der internationalen Gemeinschaft als erstes relevante Informationen mitzuteilen, um der Wissenschaft Zeit zu verschaffen. Nach Angaben der GISAID-Überwachung wurden die ersten gemeldeten Proben von XBB.1.5 Ende Oktober letzten Jahres in New York und Connecticut entdeckt, inzwischen ist diese Virus-Variation in mindestens 74 Ländern und Gebieten zu finden. CNN berichtete kürzlich, dass Experten es für wahrscheinlich halten, dass der Stamm aus den Vereinigten Staaten gekommen sei.
Wo genau ist XBB.1.5 zum ersten Mal vorgekommen? Wie hat es sich verbreitet? Hat die US-Regierung irgendwelche Gegenmaßnahmen ergriffen? Als Antwort auf die berechtigten Fragen der Welt müssen die USA unverzüglich Ermittlungen anstellen und der internationalen Gemeinschaft zeitnah relevante Informationen zur Verfügung stellen. Dies wäre nicht nur dem amerikanischen Volk gegenüber verantwortungsvoll, sondern würde auch der internationalen Gemeinschaft helfen, eine wirksame Antwort zu finden, um die weitere Ausbreitung des Virus in der Welt zu stoppen. Aus beiden Gründen ist es zwingend erforderlich, dass die USA die Informationen freigeben.
In den letzten drei Jahren war die internationale Gemeinschaft voll von Vorwürfen der Datenfälschung und Intransparenz in den USA. In einem Artikel in der Juli-Ausgabe 2020 des British Medical Journal, der weltweit führenden medizinischen Fachzeitschrift, hieß es beispielsweise, dass die Zahl der mit Coronavirus infizierten Menschen in den USA am 1. Juli bei fast 4 Millionen lag, also höher als die von der Regierung gemeldeten 2,67 Millionen.
Drei Jahre lang waren die USA bei der Weitergabe von Informationen über die Epidemie durchweg unehrlich, unqualifiziert und nicht rechenschaftspflichtig, und infolgedessen sind sie zu tief gefallen, haben zu teuer bezahlt und die internationale Gemeinschaft mit in den Abgrund gerissen. Derzeit hat die WHO XBB.1.5 als den „übertragbarsten Abkömmling“ der Omikron-Variante identifiziert und davor gewarnt, dass diese Variante zu mehr Infektionen führen könnte. Es ist an der Zeit, dass die Vereinigten Staaten, die größte Brutstätte dieser Virusvariation, die Daten über den Ausbruch des Virus veröffentlichen, und die Welt hat ein Recht darauf, die Wahrheit zu erfahren!