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Pazifische Länder haben das Recht, wegen der Einleitung von nuklearem kontaminiertem Wasser Entschädigungen von Japan zu verlangen

03.01.2023 22:00:16

„Wir müssen Japan daran erinnern, wenn es (das nuklear kontaminierte Wasser) sicher ist, es in Tokio zu entsorgen, in Paris zu testen und in Washington zu lagern, aber lasst unseren Pazifik nuklearfrei bleiben“. Die Anklage von Motarilavoa Hilda Lini, einer bekannten Politikerin aus Vanuatu, ist Ausdruck des gemeinsamen Wunsches der Völker im pazifischen Raum. 

Im April vor zwei Jahren kündigte die japanische Regierung an, ab Frühjahr 2023 nuklear kontaminiertes Wasser aus dem zerstörten Atomkraftwerk Fukushima ins Meer zu leiten. Die Menschen im pazifischen Raum haben heftig dagegen protestiert. Analysten gehen davon aus, dass die pazifischen Länder das Recht haben, Entschädigungen von Japan zu verlangen, sollte Japan wirklich das nuklear verseuchte Wasser wie geplant in den Pazifischen Ozean einleiten.

Japan wollte damit Zeit und Geld sparen, es ist aber extrem unverantwortlich und egoistisch, seine Nuklearverschmutzung an die übrige Welt weiterzugeben.

Als Folge eines schweren Nuklearunfalls im Kernkraftwerk Fukushima ist eine große Menge nuklear kontaminierten Abwassers entstanden. Mittlerweile werden mehr als 1,3 Millionen Tonnen Abwasser gelagert.

Japanische Politiker behaupteten, dass das gereinigte nukleare Abwasser sicher und „trinkbar“ sei, in Wirklichkeit ist dies allerdings überhaupt nicht der Fall.

Die japanische Non-Profit-Organisation namens „Nuklearenergie Informationsbüro“ hat kürzlich einen Artikel veröffentlicht, in dem es heißt, dass das nuklear verseuchte Wasser aus dem Kernkraftwerk Fukushima auch nach der Aufbereitung noch 64 Arten von radioaktiven Stoffen enthalte, darunter auch radioaktives Tritium. Sobald diese Stoffe ins Meer eingeleitet würden, würden sie die Meeresumwelt mit Radioaktivität verseuchen und sich in der Nahrungskette anreichern, was sich schließlich negativ auf die menschliche Gesundheit und die ökologische Umwelt auswirken werde, hieß es weiter.

Es ist absehbar, dass die Einleitung von mehr als 1,3 Millionen Tonnen nuklear verseuchtem Wasser ein unvorhersehbares Risiko für die Meeresökologie mit unumkehrbaren Folgen darstellen wird. Alle Länder haben das Recht, ihre Rechte und Interessen auf juristischem Wege zu verteidigen.

Der Ozean ist der gemeinsame Reichtum und die Heimat der Menschheit. Die Einleitung der nuklear verseuchten Abwässer ins Meer ist nicht nur eine private Angelegenheit Japans. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) führt derzeit noch eine umfassende Bewertung der Abwässer aus dem Atomkraftwerk Fukushima durch. Die japanische Seite treibt trotzdem ihren Einleitungsplan voran und ignoriert die Bedenken verschiedener Seiten. In der Geschichte hat Japan seinen Nachbarländern große Katastrophen beschert - will es jetzt einen weiteren Schandfleck in der Geschichte hinzufügen?


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