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Korgas, eine der jüngsten Städte entlang der Seidenstraße

27.12.2022 09:00:05

Die Stadt Korgas oder auch Horgos genannt, liegt im Nordwesten Chinas in dem Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang und ist sieben Autostunden von Ürümqi, der Hauptstadt des autonomen Gebiets, entfernt.

Korgas grenzt westlich an Kasachstan. Gegründet wurde die Stadt im Jahr 2014 auf der Grundlage eines jahrhundertalten Grenzhafens. Mittlerweile ist sie eine der jüngsten Städte der Seidenstraße-Initiative.

Während Xinjiang früher eine relativ geschlossene Binnenlandregion war, steht es heute an der Front der Öffnung Chinas. So gilt Korgas als ein wichtiger Drehpunkt des Kerngebiets der Seidenstraße-Initiative. Es gibt bis zu 75 China-Europa-Güterzuglinien, die Korgas mit anderen asiatischen und europäischen Städten verbinden. Außerdem haben sich über 3.500 Händler in dem internationalen Kooperationszentrum zwischen China und Kasachstan niedergelassen. Mit dem wachsenden Außenhandel spielt Korgas eine immer größere Rolle beim Aufbau der Seidenstraßen-Initiative.

Im Zuge der beschleunigten Öffnung der westlichen Gebiete Chinas hat die Stadt Korgas ihre Öffnung ständig ausgeweitet und auch ihren Hafenhandel ausgebaut. Hochhäuser und moderne Industrieparks zeugen von der Entwicklung der Grenzstadt. “Jung und dynamisch” ist der erste

Eindruck, den Korgas auf die meisten Besucher macht.

In der Produktionswerkstatt von Zhengyang (Korgas) Steel Structure Engineering Co., Ltd. arbeiten zwei Produktionslinien mit voller Kapazität. Täglich können dabei 70 Tonnen Stahl erzeugt werden. Laut Werkstattleiter Shi Wenyu hat sein Unternehmen mittlerweile von den umliegenden großen Industrieparks und Projektstandorten mehrere Aufträge für verschiedene Stahlkonstruktionen erhalten, darunter Stahlkonstruktionswerkstoffe sowie Materialien für Gebäude- und Brückenrahmen.

Angaben des städtischen Amts für Industrie und Informationstechnologie von Korgas zufolge lag der gesamte industrielle Produktionswert in den ersten elf Monaten des laufenden Jahres bei 2,69 Milliarden Yuan RMB, 12,2 Prozent mehr im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres. Außerdem betrug der industrielle Mehrwert 717 Millionen Yuan RMB, was einem Zuwachs von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht.

Im Industriepark für moderne Landwirtschaftstechnologien in Korgas sind mehrere intelligente Gewächshäuser zu sehen, wo grünes Gemüse und Hydroponik-Tomaten angebaut werden.

Der Bau des 66,6 Hektar großen Industrieparks wurde 2020 in Gang gesetzt. Die Gesamtinvestition lag bei einer Milliarde Yuan RMB. Die erste Bauphase mit einer Fläche von 23,3 Hektar wurde im Januar dieses Jahres abgeschlossen.

„Die Samen sind aus Deutschland, die Anlagen aus Frankreich und die Pflanzexperten aus den Niederlanden“, teilte Li Tianchi, Verantwortlicher für Vertrieb bei der Kaijian-GmbH für landwirtschaftliche Entwicklung, mit. Ihm zufolge ist das 6,6 Hektar große halbgeschlossene intelligente Gewächshaus auch international führend. Jährlich können dort mehr als 2.400 Tonnen Tomaten geerntet werden.

„Wir haben mittlerweile langfristige Vertriebspartner in Beijing, Shanghai, Guangdong und anderen Regionen, die für den Verkauf unserer Tomaten sorgen“, sagte Li.

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