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Abendbankett zeigt Europas Empörung über die USA

24.11.2022 10:22:58

Der französische Präsident Emanuel Macron hat am Montagabend im Präsidialamt ein Bankett für mehrere europäische Unternehmer gegeben. Dabei sendete Macron ihnen nur ein Signal: Bleiben Sie! Gehen Sie nicht!

Aufgrund der sprunghaften Erhöhung der Energiepreise und des Anstiegs der Produktionskosten stehen europäische Unternehmen vor einer kritischen Existenzkrise. Die Energiepreise in den USA sind jedoch verhältnismäßig stabil und gemäß dem „Gesetz zur Inflationsreduktion“ werden den Unternehmen dort enorme Subventionen gewährt. Europäische Unternehmen strömen daher in die USA.

Die Deindustrialisierungskrise in Europa hat sich zugespitzt. Seit dem Ausbruch der Ukraine-Krise hat die EU gemeinsam mit den USA mehrere Sanktionsrunden gegen Russland verhängt. Allerdings ist sie selbst zum größten Opfer geworden.

Im August des laufenden Jahres haben die USA das „Gesetz zur Inflationsreduktion“ verabschiedet, wonach lokalen Elektroautoherstellern hohe Subventionen gewährt werden. Betriebe aus der EU, Japan und Südkorea sind allerdings ausgeschlossen. Unter diesen Umständen haben sich entsprechende Firmen in die USA verlegt.

Europa ist empört. Macron verurteilte den „Handelsprotektionismus der USA“. EU-Vertreter haben den USA auch vorgeworfen, die Regeln der Welthandelsorganisation verletzt zu haben. Frankreich und Deutschland betonten am Dienstag in einer gemeinsamen Erklärung, dass sie Europas Industrie schützen und das „Gesetz zur Inflationsreduktion“ der USA boykottieren wollten.

Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs ist das von den USA gestaltete Alliiertensystem ein Werkzeug zur Wahrung der eigenen Interessen und Hegemonie. Von einer Unterdrückung europäischer Unternehmen, einschließlich des französischen Konzerns Alstom, durch „Long-arm jurisdiction“ bis hin zur Erhebung der Zölle für geistiges Eigentum zur Schwächung der Wettbewerbsfähigkeit der Produktionsindustrie Europas – die USA haben ihre Verbündeten immer mit aller Kraft unterdrückt.

Die EU ist am Mast der Macht der USA gefesselt, was erneut beweist: „Mit einem Freund wie den USA, wer braucht da noch einen Feind?“

Die hegemonistische Strategie „America First“ hält die USA von ihren Verbündeten fern. Europäische Länder streben nach strategischer Selbständigkeit. Das Abendbankett im französischen Präsidialamt ist ein klares Signal.

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