Montenegro sieht seine euro-atlantische Vision und engere Beziehungen zu China nicht als Gegensätze. In einem Exklusivinterview mit CGTN-Moderator Wang Guan aus China hat der montenegrinische Präsident Milo Djukanovic die Errungenschaften Chinas unter der Führung von Staatspräsident Xi Jinping gelobt.

Djukanovic sagte, in Anbetracht der von der Kommunistischen Partei Chinas bewiesenen Regierungsfähigkeit sei er sicher, dass China die nach dem 20. Parteitag des KP Chinas gesetzten Ziele erreichen und zum Wohlstand Chinas beitragen und einen bedeutenden Beitrag zur weiteren globalen Entwicklung und Stabilität leisten werde.

Djukanovic fuhr fort, der Wunsch Montenegros, der EU beizutreten und sich in den „euro-atlantischen“ Raum zu integrieren, bedeute nicht, dass sich Montenegro aus diesem Grund auf diesen kleinen Kreis beschränke oder sich von anderen Partnerländern und geopolitischen Mächten abgrenze. „So sehen wir die Geopolitik. Auf diese Weise wollen wir als kleines Land das Verständnis der geopolitischen Beziehungen zwischen den Ländern verbessern.“ Als vernünftige Menschen solle man mit allen geopolitischen Akteuren zusammenarbeiten, um die globale Stabilität zu gewährleisten und die Beziehungen in allen Bereichen, einschließlich Handel und Gewerbe, zu fördern und auf diese Weise zum globalen Wohlstand beizutragen.

In Bezug auf die Beziehungen zwischen Montenegro und China sagte Djukanovic, dass die bilaterale Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern dank verschiedener Kooperationsmechanismen, darunter die Seidenstraßeninitiative und die Zusammenarbeit zwischen China und Mittel- und Osteuropa, immer mehr zunimmt. In den letzten mehr als zehn Jahren sei das bilaterale Investitions- und Handelsvolumen erheblich gestiegen, und die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern habe sich in verschiedenen Bereichen vertieft. „Ich glaube, dass die Grundlage der Zusammenarbeit zwischen Montenegro und China immer besser wird, und beide Seiten werden die bilaterale Zusammenarbeit weiter fördern, um größere Ergebnisse zu erzielen“, so der montenegrinische Präsident weiter.