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China hat die USA am Montag aufgefordert, konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um gegen systemischen Rassismus, Rassendiskriminierung und Polizeigewalt im Land vorzugehen.
Jiang Duan, Minister der chinesischen Mission bei den Vereinten Nationen in Genf, sagte am Montag während der 51. Sitzung des UN-Menschenrechtsrates in Wien, in den USA hätten Millionen von Afroamerikanern weiterhin unter Diskriminierung und Ungerechtigkeit jeglicher Art zu leiden und Gerechtigkeit und Gleichheit seien für sie nur leere Gesetzesworte.
Jiang wies darauf hin, dass Afroamerikaner in den USA mit unfairer Strafverfolgung konfrontiert seien. Statistiken zufolge sei die Wahrscheinlichkeit, von der Polizei erschossen zu werden, mehr als doppelt so hoch wie bei Weißen, 2,9-mal so hoch sei die Wahrscheinlichkeit, aufgrund von Polizeibrutalität zu sterben, und fast sechs Mal so hoch wie bei Weißen sei die Wahrscheinlichkeit, inhaftiert zu werden.
Der Kolonialismus und der Sklavenhandel seien die Hauptursachen für Rassismus und Rassendiskriminierung. Obwohl dieses dunkle Kapitel der Menschheitsgeschichte überwunden wurde, beständen die Ideen der „weißen Vorherrschaft“, die ihm zugrunde lagen, weiter in den Vereinigten Staaten, so Jiang weiter.