Baidu

Straßenbau trägt zum Wohl der Menschen in bergiger Region bei

02.10.2022 08:00:00

Für Li Jiacai, der im Landkreis Dianjiang in der südwestchinesischen Metropole Chongqing lebt, bestand die größte Veränderung im vergangenen Jahr darin, dass er häufiger auf den Bauernmarkt gehen konnte als je zuvor, denn „es dauert nunmehr nur zehn Minuten, um zum Markt zu fahren“, sagte Li

Noch vor Juli vergangenen Jahres hat Li jedoch nicht einmal darüber nachgedacht. Er erinnert sich, dass seine Familie früher oft um sieben oder acht Uhr morgens zum Markt aufbrechen musste und erst um zwei Uhr nachmittags nach Hause zurückkehren konnte, und das alles auf unbefestigten Wegen zwischen den Feldern. Wenn es regnete, waren seine Füße voller Schlamm.

Mit der offiziellen Freigabe der südlichen Strecke der Provinzstraße S415 konnte dem alten Pfad ein neues Aussehen verliehen werden. Die etwa 30 Kilometer lange Verlängerung der Provinzstraße trug zum Wohl und Glück der Einheimischen bei.

Berichten zufolge ist die südliche Verlängerung der Provinzstraße S415 ein wichtiges Projekt im Rahmen des von der lokalen Regierung eingeleiteten Urbanisierungsprozesses. Dabei handelt es sich auch um die größte Investition, die jemals im Landkreis Dianjiang getätigt wurde. Zugleich sei es das zeitlich längste Verkehrsprojekt in der Region, was die Länge der für den Verkehr freigegebenen Straßenstrecke betrifft.

Lu Shaotuan, Direktor des Straßenbauprojekts, sagte, sowohl das Design als auch der Bau der neuen Straße seien auf dem neuesten technologischen Stand. Die Straße ist 19 Meter breit, mit vier Fahrspuren. Zum Bauprojekt gehören unter anderem der Straßenbelag, die Konstruktion von Brücken und Durchlässen sowie die Anlegung der Verkehrssicherheits- und Umweltschutzeinrichtungen. Als Hauptstraße in den südlichen Bergen des Landkreises Dianjiang habe diese neue Straße die Reisebedingungen der Menschen in den Bergen erheblich verbessert und vor allem die Entfernung zwischen den Dörfern im Süden des Landkreises und der Kreisstadt von früher zwei Stunden auf jetzt eine halbe Stunde verkürzt.

Nach zweijährigen Bauarbeiten konnte die Straße neun Monate früher als ursprünglich geplant für den Verkehr freigegeben werden.

„Während des Bauprozesses hatten wir mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen. Glücklicherweise gelang es uns zwischenzeitlich, sie nach und nach zu überwinden“, sagte Lu Shaotuan. Aus der geographischen Perspektive sei die Region entlang der Straßenstrecke von zahlreichen Bergen, hügeligem Gelände und steilen sowie gekrümmten Hängen geprägt. Auch die klimatischen Bedingungen sind nach Angaben von Lu äußerst unfreundlich. Ausgerechnet während der Bauzeit kam es zu häufigen Regenfällen und sogar zu Überschwemmungen und Erdrutschen. Es sei also alles andere als einfach gewesen, eine solche Straße zu bauen.

Gan Renqiang, Leiter der technischen Abteilung des Straßenbauprojekts, verwies auf Sunjiagou, den schwierigsten Punkt des Bauprojekts, wo es ein riesiges Höhengefälle von 155 Metern gebe und daher eine Gesamtmenge der Erde und Stein von 1,1 Millionen Kubikmeter benötigt worden sei. Meistens mussten mehr als 30 Bagger gleichzeitig auf diesem Gelände eingesetzt werden.  

Als er sah, wie die Dorfbewohner mit Gongs und Trommeln die Eröffnung der Straße feierten, verscheuchte plötzlich ein großes Erfolgsgefühl in seinem Herzen die Müdigkeit, erzählte Gan Renqiang den Reportern.

© China Radio International.CRI. All Rights Reserved.
16A Shijingshan Road, Beijing, China