Am Donnerstag hatte US-Außenminister Antony Blinken während der UN-Vollversammlung ein Außenministertreffen der „Blue Pacific Partnership” (PBP) geleitet. Dabei sagte er, die Vereinigten Staaten würden sich stark für die Entwicklung der pazifischen Region einsetzen und bei der Bewältigung des Klimawandels sowie beim Ausbau der Infrastruktur mit Ländern in der Region zusammenarbeiten. Experten vertreten die Ansicht, dass damit der Weg für den ersten „US-Pacific Island Summit” Ende September in Washington geebnet werden sollte.
Die sogenannte „Blue Pacific Partnership“ war im Juni dieses Jahres ins Leben gerufen worden. Das wahre Ziel der PBP besteht US-Medien zufolge darin, Chinas wachsenden Einfluss in der südpazifischen Region zu dämpfen.
Die Investitionen der USA in die pazifischen Inselstaaten basieren auf geostrategischem Wettbewerb. Und Konfrontation ist der wahre Zweck dieser Investitionen. Dies ist für die pazifischen Inselstaaten nur schwer akzeptabel. Da die USA bei ihrer Entwicklungshilfe gerne Versprechungen machen, aber kaum welche halten, haben die pazifischen Inselstaaten zu diesen Versprechungen ihre Zweifel.
Gegenwärtig besteht die dringendste Aufgabe für die pazifischen Inselstaaten darin, den Herausforderungen des Klimawandels und der COVID-19-Pandemie zu begegnen. Wenn die USA den pazifischen Inselstaaten wirklich bei der Entwicklung helfen wollen, müssten sie ihren Worten Taten folgen lassen, eine gleichberechtigte und für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit mit den Inselstaaten durchführen und das Recht dieser Staaten auf eine unabhängige und selbständige Außenpolitik respektieren, anstatt ihre Hilfe an geopolitische Ziele und politische Bedingungen zu knüpfen.