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Schusswaffengewalt ist starke „Angst“ in der US-Gesellschaft

15.09.2022 09:57:56

Jüngsten Statistiken der US-Webseite „Gun Violence Archive“ von Montag zufolge sind seit Beginn des Jahres in den USA bereits mehr als 31.000 Menschen aufgrund von Schusswaffengewalt ums Leben gekommen. Dies bedeutet, dass täglich 122 US-Amerikaner durch Schusswaffen gestorben sind.

Schusswaffengewalt ist bereits zu einer „Angst“ in der US-Gesellschaft geworden, von der auch Schulen stark betroffen sind. Einer jüngsten Studie der US-amerikanischen University of Michigan zufolge sind 75 Prozent der US-Jugendlichen der Ansicht, dass Schießereien zur größten Quelle ihres Drucks geworden seien.

Warum gibt es im stärksten Industriestaat der Welt so viele schusswaffenverbundene Gewaltverbrechen? Analytiker erklärten, dies sei hauptsächlich auf zwei Faktoren zurückzuführen: Erstens ließen sich die Vorschriften des zweiten Zusatzantrags der US-Verfassung über das Recht des Schusswaffenbesitzes kaum erschüttern. Zweitens hätten Republikaner und Demokraten bei der Kontrolle von Schusswaffen enorme Meinungsverschiedenheiten. Die USA seien weltweit das Land mit den meisten privaten Gewehren.

Zudem ist das Problem der Schusswaffengewalt aufgrund der Einflüsse von Interessensgruppen kaum zu lösen. 2021 betrug das Volumen der Produktion und des Absatzes von Schusswaffen in den USA 70,5 Milliarden US-Dollar. Die National Rifle Association (NRA) gibt enorme politische Spenden aus und propagiert darüber hinaus jährlich mit aller Kraft die „Wichtigkeit des legalen Schusswaffenbesitzes“.

Es ist kaum vorstellbar, dass nach jeder Schießerei in den USA der Gewehrabsatz sogar steigt. US-Präsident Joe Biden unterzeichnete im Juni ein „Schusswaffenkontrollgesetz“ mit Kompromissen von Republikanern und Demokraten, allerdings ohne Wirkung. Der Webseite „Gun Violence Archive“ zufolge sind im Monat nach dem Inkrafttreten des Gesetzes weiterhin verschiedene schusswaffenverbundene Gewaltverbrechen aufgetreten.

„The New York Times“ kommentierte, Schießereien würden in den USA immer regelmäßiger. Fast alle Leute lebten in Angst. Hinter diesem Phänomen stehe die Tatsache, dass US-Interessensgruppen ein ständiges Reichtumswachstum durch die Produktion und den Absatz von Schusswaffen genössen und US-Politiker kontinuierlich enorme politische Spenden erhielten.

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