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Drohnen helfen chinesischen Wissenschaftlern beim Schutz Tibetischer Antilopen

01.09.2022 09:44:40


 

Ein chinesisches Forscherteam hat Drohnen eingesetzt, um Tibetische Antilopen nachts in Hoh Xil im Hinterland der Qinghai-Tibet-Hochebene unauffällig zu filmen. Die Aufnahmen wurden gemeinsam von Forschern des Northwest Institute of Plateau Biology der Chinesischen Akademie der Wissenschaften und Ingenieuren des in Shenzhen ansässigen Drohnenherstellers DJI durchgeführt.

Mithilfe des Superzoom- und Weitwinkelobjektivs der Drohnen, ihrer Infrarot-Wärmebildkamera und ihrer Laserfunktion zur Entfernungsmessung und Positionierung filmten die Forscher das nächtliche Verhalten der Tibetischen Antilopen aus großer Höhe, um ihre Wanderungsgewohnheiten weiter zu analysieren.

Lian Xinming, ein wissenschaftlicher Mitarbeiter des Northwest Institute of Plateau Biology, erklärt, es sei das erste Mal, dass das Team Drohnen eingesetzt habe, um Tibetische Antilopen über einen längeren Zeitraum in der Nacht zu verfolgen und zu filmen. Das Verfahren sei von großem Wert für die Analyse der nächtlichen Lebensraumpräferenz der Tibetischen Antilope und biete auch ein neues Mittel für künftige nächtliche Forschungen zu Wildtieren.

Li Hongbo, ein Ingenieur bei DJI, sagt, die Drohnen seien in der Lage, die Wildtiere zu verfolgen und zu filmen, ohne dass es Einschränkungen durch das Gelände und das Sichtfeld gebe. Da die Drohne bis zu 500 Meter hoch fliegen könne, würden die Tiere durch das berührungslose Filmen weniger gestört.

Das Aufspüren und Filmen von Wildtieren mit Drohnen hat in den vergangenen Jahren eine wichtige Rolle im chinesischen Wildtierschutz gespielt und kam auch bei der Untersuchung der Wanderung von Elefanten in Yunnan und der Wanderung von Wildtakinen im Qinling-Gebirge zum Einsatz.

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