Jüngst, im Juni dieses Jahres, hat Chinas Staatspräsident Xi Jinping auf dem 25. Internationalen St. Petersburger Wirtschaftsforum erneut die einzigen Wege aufgezeigt, die Chinas weiteres wirtschaftliches Wachstum, aber auch eine gesunde weitere Entwicklung der Welt-Staatengemeinschaft im Sinne einer „Gemeinschaft mit geteilter Zukunft“ sicherstellen. Lassen Sie mich zwei Punkte aus seiner Botschaft hervorheben: 1. Wir müssen die Entwicklungspartnerschaften weiter stärken und an einer Verringerung der Lücke zwischen armen und reichen Ländern arbeiten. 2. Wir müssen weiter verstärkt an der Entwicklung einer innovationsgetriebenen Wirtschaft arbeiten. Was China betrifft, so hat die Weltbank bereits vor einiger Zeit die Rolle als innovationsgetriebener Wachtstumsmotor und dessen enorme Bedeutung für das Wachstum der Weltwirtschaft bescheinigt. Hierin und auch konkret in der von Präsident Xi Jinping im vergangenen Jahr vor den Vereinten Nationen vorgestellten Globalen Entwicklungsinitiative liegt eine Hoffnung für die gesamte Weltgemeinschaft, namentlich aber auch für die Entwicklungsländer. Auch seitens der Vereinten Nationen wurde immer wieder bis in diesen Tagen die Bedeutung der Globalen Entwicklungsinitiative für deren Agenda 2030 hervorgehoben, die gerade auch Bekämpfung der Armut und Reduzierung von Ungleichheiten zum Ziel hat.
Ein Aspekt der Innovationen für die Zukunft ist etwa die Digitalisierung: Nach der Weltbank ist inzwischen die digitale Wirtschaft mit 15% am globalen GDP beteiligt. Und unter den G20, so kürzlich das Weltwirtschaftsforum, führt China in Sachen aktuelle digitale Entwicklung die Länderliste an, gefolgt übrigens von Saudi Arabien und Brasilien. Wenn China immer wieder auf die Notwendigkeit einer engen Kooperation mit den Entwicklungsländern verweist, so bedeutet das zugleich, dass auch in Sachen Innovation und Digitalisierung deren Zukunft in einer engen Zusammenarbeit mit China liegt. Man kann es nicht deutlich genug unterstreichen: Die Zukunft der Weltgemeinschaft liegt in einer engen, vertrauensvollen Kooperation, nicht in einer Abschottung und Versuchen der Diskreditierung und Behinderung anderer Länder, wie es sich leider die USA auf die Fahnen geschrieben haben.
Dr. Michael Borchmann
Ministerialdirigent a.D. (Land Hessen), früherer Abteilungsleiter (Director General) Internationale Angelegenheiten
Mitglied des Justizprüfungsamtes Hessen a.D.
Senior Adviser der CIIPA des Handelsministeriums der VR China