Die Weltwirtschaft befindet sich in keinem guten Zustand. Die Pandemie und zudem der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine einschließlich der in diesem Zusammenhang losgetretenen Sanktionsflut haben unsere Wirtschaft bis ins Mark erschüttert.
Ein Ausdruck dieser Erschütterung sind unterbrochene Lieferketten. Die Produktion liegt teilweise still. Das trifft die Industrienationen, aber in besonderem Maße auch die Entwicklungsländer.
China setzt auch in diesen verdunkelten Zeiten positive Signale.
Unverzichtbar für eine Wiederbelebung, eine neue Kräftigung der Lieferketten sind stabile, sichere Transportwege. Und hier stimmen – auch vor dem Hintergrund der teilweisen Blockade der Landwege – vor allem die steigenden Hafenaktivitäten in China zuversichtlich. Nach fundierten Prognosen wird der Gesamtcontainerumschlag in Chinas Häfen 2022 weiter zunehmen. Unter den 10 größten Containerhäfen weltweit liegen allein 7 in China. Nicht nur das weltbekannte Shanghai, auch Ningbo, Shenzhen, Guangzhou, Qingdao oder Tianjin gehören zu den ganz Großen.
Ein weiteres positives Zeichen setzt China mit seiner konsequenten Fokussierung auf eine Beschleunigung der Innovation. Und zwar nicht nur in China, sondern weltweit. So hat die Weltbank bereits vor einiger Zeit China die Rolle als innovationsgetriebener Wachstumsmotor bescheinigt. Hierin und auch konkret in der von Präsident Xi Jinping im vergangenen Jahr vor den Vereinten Nationen vorgestellten Globalen Entwicklungsinitiative liegt eine Hoffnung für die gesamte Weltgemeinschaft, namentlich aber auch für die Entwicklungsländer.
Dr. Michael Borchmann
Ministerialdirigent a.D. (Land Hessen), früherer Abteilungsleiter (Director General) Internationale Angelegenheiten
Mitglied des Justizprüfungsamtes Hessen a.D.
Senior Adviser der CIIPA des Handelsministeriums der VR China