Der ehemalige japanische Premierminister Shinzo Abe ist am Freitag an den Schüssen gestorben, die auf ihn in der Stadt Nara abgegeben worden waren. Dies berichtete der japanische öffentlich-rechtliche Sender NHK.

Abe, ehemaliger Vorsitzender der regierenden Liberaldemokratischen Partei (LDP), hielt eine Rede, in der er für einen LDP-Kandidaten für die Oberhauswahlen am Sonntag warb, als auf ihn geschossen wurde.

Der japanische Premierminister Fumio Kishida hat den Anschlag als „barbarisch“ verurteilt.

Der mutmaßliche Schütze Tetsuya Yamagami, ein 40-jähriger Einwohner von Nara, wurde noch am Tatort verhaftet. Lokalen Medien zufolge ist er ein ehemaliger Angehöriger der japanischen maritimen Selbstverteidigungsstreitkräfte.

Der chinesische Außenministeriumssprecher, Zhao Lijian, sprach auf der regulären Pressekonferenz am gleichen Tag in Beijing von einem  schockierenden Vorfall. Shinzo Abe habe zur Verbesserung und Entwicklung der chinesisch-japanischen Beziehungen beigetragen, so Zhao Lijian. Er hat dabei auch der Familie von Abe sein tiefes Beileid und Mitgefühl zum Ausdruck gebracht.