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Britische Politiker sollten sich nicht in Hongkong einmischen

03.07.2022 20:15:47

Anlässlich des 25. Jahrestages der Rückkehr Hongkongs in das chinesische Mutterland haben Großbritanniens Premierminister Boris Johnson und Außenministerin Liz Truss in Erklärungen bekräftigt, dass die britische Seite im Rahmen der gemeinsamen chinesisch-britischen Erklärung eine „historische Verantwortung“ für die Einwohner Hongkongs habe. Analysten bezeichneten diese Haltung als eine lächerliche politische Show, die zeige, dass die ehemaligen Kolonialisten nicht bereit sind, die Realität zu akzeptieren. Das „Reich, in dem die Sonne nie untergeht“ sei schon lange untergegangen. Dennoch meinten britische Politiker in ihrem eigenen kolonialen Traum, sich in die inneren Angelegenheiten Chinas einmischen zu können.

All jene, die mit der Geschichte Hongkongs vertraut sind, wissen, worauf die von der chinesischen und britischen Regierung im Dezember 1984 unterzeichnete gemeinsame chinesisch-britische Erklärung abzielte. Mit dieser Erklärung sollte die Frage der Rückkehr Hongkongs nach China gelöst werden, in deren Kernstück China die Souveränität über Hongkong wieder übernahm. Nach der Rückgabe Hongkongs an China am 1. Juli 1997 wurden alle Rechte und Pflichten, die in der Erklärung für das Vereinigte Königreich vorgesehen waren, erfüllt. Für die Zeit nach der Übergabe hat Großbritannien nicht nur keine Souveränität, sondern auch keinerlei Verwaltungs- oder Aufsichtsrechte für Hong Kong mehr.

Die Fakten sind der beste und für jeden sichtbare Beweis dafür, wie gut sich Hongkong in den vergangenen 25 Jahren entwickelt hat. Der Erfolg des Prinzips „ein Land, zwei Systeme“ in Hongkong ist allgemein anerkannt. Hongkong ist die freieste Wirtschaft der Welt, ein internationales Finanzzentrum, ein internationales Schifffahrtszentrum und ein internationales Handelszentrum.

Die Erste Ministerin von Schottland, Nicola Sturgeon, hat am 28. Juni ein zweites Referendum über die schottische Unabhängigkeit für den 19. Oktober nächsten Jahres angekündigt.

Bei den Wahlen zur Nordirischen Versammlung vor mehr als einem Monat hat die nationalistische Partei Sinn Fein die meisten Sitze errungen. Die Partei tritt seit jeher für die Abspaltung Nordirlands vom Vereinigten Königreich ein.

Angesichts der möglichen Aufspaltung des britischen Königreiches versucht die Regierung von Boris Johnson, die Konflikte im eigenen Land durch ein starkes Auftreten im Ausland zu entschärfen. Das aber ist den Analysten zufolge nutzlos. Denn wenn sich die Konflikte im eigenen Land erst einmal angehäuft und entwickelt haben, werden die britischen Politiker nicht nur mit dem Problem des Austritts von Schottland und Nordirland aus dem Vereinigten Königreich konfrontiert sein, sondern auch mit der sich daraus ergebenden Krise, mit einem Zerfall des Landes und dem weiteren Verfall seines internationalen Status.

Hongkong gehört China und hat nichts mit Großbritannien zu tun. Die britischen Politiker sollten so bald wie möglich aus ihrem kolonialen Traum aufwachen und ihre „historische Verantwortung“ gegenüber ihrem eigenen Volk wahrnehmen.

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