In einem neuen Strategiepapier, das am Mittwoch auf dem NATO-Gipfel in Madrid verabschiedet wurde, wird China zum ersten Mal erwähnt und als „systemische Herausforderung für den europäisch-atlantischen Raum“ diffamiert. Dies ist ein weiterer eindeutiger Beweis dafür, dass die NATO imaginäre Feinde und Konfrontationen schafft und damit beweist, dass dieses „Überbleibsel des Kalten Krieges“ eine systemische Herausforderung für Frieden und Stabilität in der Welt darstellt.
Wenn man sich die Gründung und Erweiterung der NATO ansieht, kann man leicht erkennen, dass sie für die USA ein Instrument ist, um sich zusammenzuschließen und in eine Gruppenkonfrontation einzutreten. Vor dem Hintergrund, dass die USA China als ihren „größten strategischen Konkurrenten“ bezeichnen, hat die NATO einmal mehr die Rolle eines politischen Sandsacks übernommen. Vor kurzem erklärte US-Außenminister Antony Blinken in einer Rede zur China-Politik, er wolle das strategische Umfeld um China gestalten. Der diesjährige NATO-Gipfel, zu dem zum ersten Mal auch die Staats- und Regierungschefs Japans, Südkoreas, Australiens und Neuseelands eingeladen wurden, ist ein wichtiger Schritt der USA, um eine sogenannte „asiatisch-pazifische Version“ der NATO zu bilden und das strategische Umfeld gegenüber Chinas zu „gestalten“. Dies ist ein gefährlicher Versuch, die Geißel der Blockkonfrontation in den asiatisch-pazifischen Raum zu bringen.
Europa ist sich sehr wohl bewusst, dass es zwischen China und Europa weder einen größeren Interessenkonflikt noch einen geopolitischen Konflikt gibt. Aus diesem Grund hieß es im jüngsten Strategiepapier der NATO, dass die NATO China zwar als „systemische Herausforderung“ sehe, aber „offen für ein konstruktives Engagement mit China“ sei. Diese Geste der Unterdrückung und der Zusammenarbeit ist ein weiterer Beleg für die ungerechtfertigte und absurde Behauptung, dass „China die NATO herausfordert“.
China mischt sich nie in die inneren Angelegenheiten anderer Länder ein, exportiert keine Ideologie, übt keinen wirtschaftlichen Zwang aus und verhängt keine einseitigen Sanktionen, wie kann es also eine „systemische Herausforderung“ für die NATO darstellen? Hingegen behauptet die NATO, eine „Verteidigungsorganisation“ zu sein, aber in Wirklichkeit hat sie ihr Versprechen gebrochen und sich immer wieder nach Osten ausgedehnt, um eine Reihe von Kriegen gegen souveräne Staaten zu führen, und ist so zu einer „aggressiven Organisation“ geworden. Wer ist es, der die Sicherheit in Frage stellt? Wer bedroht den Frieden? Angesichts der Tatsachen hat die NATO keinen Raum für Selbstrechtfertigung. Sie hat es bereits in Europa chaotisch getrieben. Hört also auf, den asiatisch-pazifischen Raum und die Welt zerstören zu wollen.