Rom
Der Generaldirektor der IAEA, der Internationalen Atomenergiebehörde, Mohammed el-Baradei sieht den Iran nicht als direkte Bedrohung der internationalen Gemeinschaft. Am Donnerstag in Rom sprach er sich erneut dafür aus, die iranische Atomfrage durch Verhandlungen zu lösen.
El-Baradei sagte in einem Interview mit italienischen Medien weiter, die IAEA werde einen Zeitplan für die Überprüfung des iranischen Atomprogramms erstellen. Könne man innerhalb von zwei bis drei Monaten kein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen, habe dies negative Auswirkungen.
US-Präsident George W. Bush sagte unterdessen im Weißen Haus, die USA würden nicht dulden, dass der Iran Atomwaffen entwickle. Dennoch seien auch die USA dafür, die iranische Atomfrage auf diplomatischem Wege zu lösen. Er werde auf der UN-Vollversammlung in der kommenden Woche an alle Länder appellieren, wirtschaftliche Sanktionen gegen den Iran zu verhängen.
Der französische Präsident Nicolas Sarkozy sagte am Donnerstag, es sei nicht akzeptabel, dass der Iran Atombomben besitzen wolle. Frankreich wolle allerdings keinen Krieg mit dem Iran. Er betonte, nicht zivile, sondern militärische Atomprogramme sollten verboten werden.
|