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Ausländische Aggressionen und die altdemokratische Revolution - Der Opiumkrieg (Lin Zexu und die Opiumverbrennung in Humen)

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Lin Zexu und die Opiumverbrennung in Humen

Schon im Jahr 1773 brachte Großbritannien durch Schmuggel und Bestechung chinesischer Beamter über seine Ostindische Kompanie Opium in großer Menge nach China. Bis 1838 stieg die Menge des eingeführten Opiums von 4000 Kisten auf mehr als 40 000 Kisten. Als Folge floss chinesisches Silber in Unmengen ins Ausland. Vor dem Ausbruch des Opiumkrieges 1840 gingen schätzungsweise 10 Millionen Tael Silber jährlich aus China ins Ausland. Darüber hinaus wurden die Gesundheit und der Wille der süchtigen Chinesen schwer in Mitleidenschaft gezogen. Immer mehr Menschen erkannten das Opiumverbot als Gebot der Stunde. Ihr Repräsentant war Lin Zexu

Lin Zexu (1785-1850) stammte aus dem Kreis Houguan (heute Stadt Fuzhou), Provinz Fujian. Als patriotischer Politiker trat er entschieden für ein strenges Opiumverbot ein. Als er Generalgouverneur von Hunan und Guangdong war, machte er dem Kaiser Daoguang eine Eingabe u. a. mit den Worten: Ohne Opiumverbot "würde es in Zentralchina in einigen Dutzenden von Jahren fast keinen Soldaten mehr zur Abwehr und kein Silber mehr zur Besoldung geben". So wurde er im Jahr 1838 vom Kaiser zum Kaiserlichen Sonderbeauftragten ernannt, der nach Guangzhou entsendet werden und für die Opiumkontrolle zuständig sein sollte.

Das Amt angetreten, setzte er sich für die Regulierung der Zollordnung und für die Untersuchug von Opiumkauf- und -verkauf ein und ergiff eine Reihe von Maßnahmen zum strengen Opiumverbot. Er ließ den ausländischen Kaufleuten mitteilen, dass sie innerhalb dreier Tage sämtliches Opium aushändigen und eidesstattliche Erklärungen abgeben sollten, nie mehr Opium zu schmuggeln. In seiner Bekanntmachung erklärte er: "Ich schwöre, diese Unternehmung zu Ende zu führen und auf keinen Fall einen Grund zur Unterbrechung zu finden!"

Charles Elliot, der britische Handelsinspektor in China, ordnete die britischen Handelsschiffe an, die auf See bei Guangzhou lagen, nach Hongkong zu fahren, die britische Staatsflagge zu hissen und sich kampfbereit zu stellen. Am 24. März 1839 ging er im Geheimen von Macao nach Guangzhou, um die Aushändigung von Opium zu verhindern. So beschloss Lin Zexun, den chinesisch-britischen Handel einzustellen, die britische Handelsvertretung einzukreisen, deren maritimen Verkehr abzuschneiden und die ausländischen Schiffe auf See zu beaufsichtigen. Charles Elliot sah sich gezwungen, sämtliches Opium aushändigen zu lassen. Insgesamt händigten britische und amerikanische Kaufleute mehr als 20 000 Kisten mit einem gesamten Gewicht von über 2,37 Millionen Pfund Opium aus.

Vom 3. Juni 1839 an wurde am Strand von Humen all dieses Opium in aller Öffentlichkeit verbrannt, was 23 Tage dauerte. Im darauf folgenden Jahr brach jedoch Großbritannien den Opiumkrieg vom Zaun.

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