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(GMT+08:00) 2003-12-12 14:53:16    
Nach der Pfeife der Hochschulaufnahmeprüfung tanzen (4)

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Über das Problem in der Verwaltung des Studentenstatus und des Bildungsgangs, das durch die Lockerung der Bestimmungen über die Meldung zur Hochschulaufnahmeprüfung verursacht worden ist, äußerte Qu Zhenyuan, daß das Erziehungsministerium bald diesbezügliche politische Maßnahmen, einschließlich der Einführung eines Leistungspunktesystems und eines elastischen Studiensystems, ausarbeiten und veröffentlichen wird. Die Abschaffung der Beschränkung hinsichtlich des Alters und des Ehestandes der Prüflinge hat sofort in der Gesellschaft großes Echo hervorgerufen. Die Eltern einiger Prüflinge fürchten, daß die Teilnahme von Erwachsenen an der Hochschulaufnahmeprüfung einerseits die Aufnahmequote für die diesjährigen Schulabsolventen beeinträchtigen und andererseits negative Einflüsse auf die Hochschulen ausüben würde. Darüber erklärte Prof. Gong Fang aus dem Forschungsinstitut für Hochschulbildung der Nanking-Universität, daß die Abschaffung der Beschränkung hinsichtlich des Alters und des Ehestandes der Prüflinge der einzige Weg für die Entwicklung der Hochschulbildung und die Etablierung des Systems für eine lebenslange Bildung ist. Er sagte, die USA und einige andere Länder hätten bereits Ende der 80er Jahre begonnen, dies zu tun. Ein Drittel der immatrikulierten Studenten der USA ist über 25 Jahre alt. Gongs Meinung nach hat diese Praktik viele Vorteile. Vor allem kann die Hochschulbildung wirklich ins System für eine lebenslange Bildung eingegliedert werden. Außerdem ist das gemeinsame Studium von Erwachsenen und jungen Studenten günstig für die Ausbildung von tatentierten Fachkräften. Allerdings geben einige Experten zu, daß die Teilnahme von Erwachsenen an der Hochschulaufnahmeprüfung sich auf die Aufnahmenorm auswirken wird. Beispielsweise werden die Hochschulen einen erwachsenen einem jungen Prüfling vorziehen, weil der erstere dem letzteren hinsichlich der gesellschaftlichen Erfahrungen und der praktischen Fähigkeiten überlegen ist, wenn die beiden gleiche Prüfungsleistungen haben. Psychische Belastung Aus verschiedenen Gründen kann die Hochschulbildung in China noch nicht popularisiert werden. Obwohl die zuständige Abteilung im letzten Jahr verkündete, daß die Aufnahmequote der Hochschulen in zehn Jahren von etwa 9% derzeit auf 15% steigen wird, können in den kommenden zehn Jahren noch 85% der 150 Mio. Abiturienten in China keine Hochschule besuchen. Die Konkurrenz hinsichtlich des Hochschulbesuchs wird immer noch heftig sein. Es ist vorstellbar, was für einen Druck die chinesischen Schüler ertragen müssen. Prof. Wang Jisheng, Direktor des Forschungsinstituts für Psychologie der Chinesischen Akademie der Wissenschaften, hat eine Untersuchung unter mehr als 20 000 Schülern von 500 Klassen aus 30 Mittelschulen in Beijing angestellt. Daraus zog er die Schlußfolgerung: 32% der Schüler hatten in verschiedenem Grad Sorgenlast, davon hatten 28% eine leichte, 3,9% eine mittelgroße und 0,1% eine schwere Sorgenlast. Auch ein Untersuchungsergebnis der Stadt Hangzhou ergab, daß 16,8% der Prüflinge während der Hochschulaufnahmeprüfung im letzten Jahr Schwindel und 25,38% der Prüflinge während der Vorbereitungen für die Hochschulaufnahmeprüfung schwere psychische Belastung hatten. Nach einem anderen Bericht waren 38% der Prüflinge von Shanghai und 27% der Prüflinge von Chengdu in diesem Jahr in verschiedenem Grad beunruhigt. Statistiken der zuständigen Abteilungen zufolge nimmt die Zahl der Schüler, die aufgrund des psychischen Problems nicht an der Hochschulaufnahmeprüfung bzw. der Fortbildung teilnehmen können, ständig zu. Allerdings kümmern sich viele Schüler mehr um die Prüfungsleistungen als um die psychologische Gesundheit. Analysen von Experten zufolge kommt der psychische Druck für die Prüflinge hauptsächlich aus der Gesellschaft, ihren Eltern, ihren Schulen und ihnen selbst.

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