In den kommenden sechs Monaten ist die Expo Aushängeschild der chinesischen Metropole Shanghai: Bei Tag, wie auch bei Nacht, denn am Abend erstrahlt das Expo-Gelände im Glanz unzähliger Lichter. Dabei müsse man sich keine Sorgen um die Umwelt machen, erklärt der Chefdesigner des Expo-Geländes, Wu Zhiqiang:
"Alle Lichter auf dem Expo-Gelände, sowohl für Beleuchtung als auch für Demonstrationen, sind LEDs. Sie können direkt mit Solar-Strom versorgt werden. Die Shanghaier Expo hat sich für den Einsatz von LED-Leuchten stark gemacht."
Auch über den CO2-Austoß hat man sich Gedanken gemacht, so verkehren auf dem Expo-Gelände Elektrobusse. Laut Wu Zhiqiang sind über 1.000 solcher Fahrzeuge im Einsatz. Aus alt macht neu: Für die Straßen wurde recycelt. Wu Zhiqiang:
"Für den Straßenbelag wurden alte Reifen verwendet. Mit einer guten Wasserdurchlässigkeit können Lebewesen geschützt und der Druck auf unterirdische Rohre erleichtert werden."
In der "Urban Best Practice Area" steht das erste öffentliche Gebäude ohne Kohlenstoffemission in ganz China. In dem zirka 3.000 Quadratmeter großen Bau werden Solar- und Windenergie kombiniert angewendet. Auch aus Abfall wird dort Strom. Damit kann in der Halle im Vergleich zu herkömmlichen Gebäuden bis zu 70 Prozent Energie gespart werden.
Auf zirka fünf Quadratkilometern Expo-Ausstellungsfläche werden Ideen für eine saubere Umwelt präsentiert. Ziel sei allerdings, die grünen Gedanken über die Grenzen des Expo-Geländes hinaus zu tragen, meint der Direktor des Shanghaier Umweltschutzamts, Zhang Quan:
"Auf der Shanghaier Expo gibt es so viele grüne Elemente und Ideen. Sie können sich enorm auf unsere Gesellschaft auswirken. Am wichtigsten ist, dass durch die Expo das Umweltbewusstsein erhöht und der Schutz der Umwelt verstärkt werden kann."