Wu Chaoyang, der Vizeleiter der Expo-Presseabteilung, zieht ein positives erstes Zwischenfazit:
"Die Besucherzahl in der ersten Woche seit Expo-Beginn entspricht im Wesentlichen unserer Erwartung. Sowohl der Ablauf auf dem Expo-Gelände als auch der Verkehr auf den Zufahrtswegen ist reibungslos verlaufen. Gestern Donnerstag und heute Freitag hat auf dem Expo-Gelände alles noch besser funktioniert. Die Besucher zeigten sich noch zufriedener."
Für Behinderte und Senioren im Alter von über 70 Jahren wurden auf dem Expo-Gelände barrierefreie Wege eingerichtet. Zwischen dem ersten und dritten Mai kletterte das Thermometer in Shanghai auf rund 30 Grad Celsius. Rechtzeitig zu diesem Temperaturanstieg wurden die Abkühlungsanlagen auf dem Expo-Gelände in Betrieb genommen. Zur Vorbeugung von Hitzeschlägen können in den Sanitätsposten entsprechende Medikamente bezogen werden.
In der ersten Woche wurden bereits die ersten Ländertage gefeiert. Am Donnerstag beispielsweise fand der Ländertag von Israel auf dem Programm. Israel präsentiert sich an der Weltausstellung in Shanghai zum ersten Mal überhaupt mit einem selbst gebauten Pavillon. Unter anderem können im israelischen Pavillon die originalen Manuskripte bewundert werden, auf denen Albert Einstein seine Relativitätstheorie niederschrieb.
Durchschnittlich fanden während der ersten Woche auf dem Expo-Gelände pro Tag rund hundert Kulturdarbietungen statt. Dazu gehörten zum Beispiel ein Pop-Musikkonzert aus Europa, eine Tanzvorführung aus Lateinamerika, eine traditionelle Kunstaufführung aus Asien und ein volkstümliches Musikkonzert aus Ozeanien.
Die in- und ausländischen Besucher zeigten sich bisher zufrieden mit den Dienstleistungen auf dem Expo-Gelände. Zu den Zufriedenen Besuchern gehört auch Mark Norbom, der Verantwortliche fürs China-Geschäft der amerikanischen Firma GE:
"Es handelt sich hier um die größte Expo in der Geschichte der Weltausstellung. Die Leute sind davon tief beeindruckt. Die Probleme bei den Ein- und Ausgängen sowie bei der Besichtigung der einzelnen Pavillons konnten inzwischen behoben werden. Die Expo ist gut organisiert."