Kürzlich hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die „Globale Strategie zur Einführung eines COVID-19-Impfstoffs bis Mitte 2022“ (2022 Global Vaccination Strategy) ins Leben gerufen. Diese Strategie priorisiert die Bereitstellung von Impfstoffen in Ländern mit niedrigem Einkommen -insbesondere in Afrika -, um das Ziel zu erreichen, bis Ende 2021 rund 40 Prozent der Bevölkerung in allen Ländern zu impfen und in einem zweiten Schritt den Anteil der geimpften Bevölkerung bis Mitte 2022 auf 70 Prozent zu erhöhen. Dies ist ein wichtiger Schritt zur Überwindung der „Impfkluft" und eine positive Antwort auf ein wichtiges Anliegen der internationalen Gemeinschaft.
Impfstoffe sollten kein Mittel für politische Propaganda sein
Impfstoffe sollten ein lebensrettendes Mittel zur Bekämpfung der Pandemie sein, aber sie wurden von einigen wenigen Industrieländern als Mittel für politische Propaganda oder zur politischen Vorteilnahme eingesetzt, was zu einem Ungleichgewicht bei der weltweiten Verteilung von Impfstoffen geführt hat. Laut dem UNCTAD-Bericht über die am wenigsten entwickelten Länder 2021 sind in den 46 am wenigsten entwickelten Ländern der Welt bislang nur 2 Prozent der Bevölkerung geimpft, während es in den Industrieländern 41 Prozent sind.
Angesichts der weiterhin grassierenden COVID-19-Pandemie kann allerdings der Schutz des Lebens der Menschen nur dann maximiert und eine nachhaltige und gesunde nationale Entwicklung erreicht werden, wenn das Konzept einer Gesundheitsgemeinschaft aufrechterhalten, der internationale Austausch und die Zusammenarbeit gefördert und die Kräfte aller Länder gebündelt werden. Bei einer weltweiten Produktion von fast 1,5 Milliarden COVID-19-Impfstoffdosen pro Monat ist sich die internationale Gemeinschaft einig, dass bessere Produktions- und Verteilungskapazitäten für Impfstoffe sowie die Verbesserung der Zugänglichkeit und Erschwinglichkeit für Entwicklungsländer das derzeitige Ungleichgewicht bei den Impfquoten beheben und die Pandemie letztendlich besiegen können.
Impfstoffe sollten ein öffentliches Gut sein
Als größtes Entwicklungsland ist China seiner Verpflichtung, Impfstoffe als ein öffentliches Gut anzubieten, aktiv nachgekommen und hat anderen Entwicklungsländern zur Seite gestanden, indem es bisher mehr als 1,4 Milliarden Impfdosen an mehr als 100 Länder und internationale Organisationen geliefert hat. Außerdem wurden dieses Jahr zusätzlich zu den 100 Millionen US-Dollar, die an die COVID-19-Impfstoff-Initiative COVAX gespendet wurden, weitere 100 Millionen Impfstoffdosen kostenlos an Entwicklungsländer gespendet. Chinas praktische Initiativen stehen in krassem Gegensatz zu den „Blankoschecks", die einige Länder den Entwicklungsländern ausstellen.
Eine Sendung von COVID-19-Impfstoffen von Chinas Sinopharm kommt am 20. September 2021 am Flughafen in Kopenhagen, Dänemark, an. (Foto von Xinhua)
Chinas zunehmendes globales Bewusstsein, seine Offenheit, sein Engagement und sein gleichberechtigter Umgang mit allen Ländern sowie seine Förderung des weltweiten Zugangs zu Impfstoffen hat in der internationalen Gemeinschaft breite Anerkennung gefunden. So erklärte zum Beispiel Thailands stellvertretender Premierminister und Minister für öffentliche Gesundheit, Anutin Charnvirakul, dass chinesische Impfstoffe „die Hauptstütze unserer allgemeinen Impfung sind". Äthiopiens Gesundheitsministerin Leah Tadesse sagte, der chinesische Impfstoff werde Äthiopien sehr dabei helfen, das Ziel, 20 Prozent der Bevölkerung zu impfen, so schnell wie möglich zu erreichen. Selbst in den US-Medien wurde mittlerweile eingeräumt, dass der chinesische Impfstoff ein „Rettungsanker für die Entwicklungsländer" sei.
Mehr denn je erwartet die internationale Gemeinschaft von den großen Ländern pragmatische Maßnahmen in der Frage der Impfstoffherstellung und -verteilung. Die wichtigsten Länder im Bereich der Impfstoffentwicklung und -herstellung, insbesondere die relevanten Industrieländer, sollten praktische Maßnahmen ergreifen, um ihren Verpflichtungen zur Impfstoffhilfe nachzukommen, und die Rolle eines großen Landes übernehmen, um dem weltweiten Trend zu folgen und im großen Rahmen zu kooperieren, damit die Pandemie endlich auf der ganzen Welt überwunden werden kann.
Text von: german.china.org.cn