„Immunisierungskluft“ demaskiert die Heuchelei der Menschenrechte des Westens

2021-09-29 20:58:41

Im Namen von mehr als 30 Entwicklungsländern hat der Vertreter Chinas am Dienstag in einer gemeinsamen Erklärung auf der 48. Tagung des UN-Menschenrechtsrates eine gerechte weltweite Verteilung von Impfstoffen gefordert. Damit hat er sich auf die Besorgnis der internationalen Gemeinschaft über die „Kluft bei der Immunisierung“ bezogen und betont, dass Impfstoffe ein globales öffentliches Gut sein sollten und es keinen „Impfstoff-Nationalismus“ geben dürfe. In dieser Hinsicht sollten die USA und die weiteren westlichen Länder, die immer von „Menschenrechten“ reden, nachdenken.

Gegenwärtig breitet sich die COVID-19-Pandemie noch immer weltweit aus, und Impfstoffe sind ein wirksames Mittel zur Bekämpfung der Pandemie und eine mächtige Waffe zum Schutz des Rechts der Menschen auf Leben und Gesundheit. Allerdings haben einige wenige Industrieländer mit ihren Patenten ein Monopol auf die meisten Impfstoffe, während in den meisten Entwicklungsländern ein gravierender Mangel an Impfstoffen herrscht. Laut einem UNCTAD-Bericht über die am wenigsten entwickelten Länder sind nur 2 Prozent der Bevölkerung in den 46 am wenigsten entwickelten Ländern weltweit geimpft, während es in den Industrieländern 41 Prozent sind.

Besonders enttäuschend ist das Handeln der USA und einiger westlicher Länder bei der Verteilung von Impfstoffen. Nehmen wir zum Beispiel die Vereinigten Staaten. Erstens haben sie weit mehr Impfstoffe gehortet, als sie selbst benötigen, und die Ausfuhr von Rohstoffen für die Impfstoffproduktion eingeschränkt, wodurch arme Länder an der Impfung gehindert werden und die ungleiche Verteilung von Impfstoffen noch verschärft wird. Nach einer Analyse der Brookings Institution, einer US-amerikanischen Denkfabrik, könnten die USA bis zum 25. September einen Überschuss von 500 Millionen Impfstoffdosen angesammelt haben.

Impfstoffe sind nun wie ein Prüfstein: Sie zeigen, wer verantwortlich ist und die Menschenrechte schützt, aber sie zeigen auch, wer den anderen die Verantwortung zuschiebt und die Menschenrechte mit Füßen tritt. Wenn die USA und die westlichen Länder wirklich die Menschenrechte achten, wie sie behaupten, dann sollten sie der internationalen Gemeinschaft, insbesondere den Entwicklungsländern, die Hand reichen, um die gerechte Verteilung von Impfstoffen zu fördern und die „Immunisierungskluft“ zu schließen. Andernfalls machen sie sich mit ihrer heuchlerischen Menschenrechtsmaske in der Welt nur noch zur Lachnummer.

Zur Startseite

Das könnte Sie auch interessieren