Am Donnerstag um zirka 11 Uhr ist das Kernmodul „Tianhe“ der chinesischen Raumstation mit einer Trägerrakete vom Typ CZ-5B erfolgreich in die geplante Umlaufbahn gebracht worden. Dies kennzeichnet den umfassenden Start der Zusammensetzung der chinesischen Raumstation auf der Umlaufbahn.

Vorher wurde China aus dem von den USA geleiteten „Club“ der internationalen Raumstationen verdrängt. 2011 wurde das „Wolf-Gesetz“ vom US-Kongress angenommen. Demnach wurden der US-Raumbehörde NASA sowie mit ihr verträglich verbundenen amerikanischen Raumunternehmen Kontakte und Kooperationen mit chinesischen Rauminstitutionen verboten.

Jetzt hat China beim Aufbau einer permanenten Raumstation einen wichtigen Fortschritt erzielt. Dies ist bedeutungsvoll für die ganze Welt. Weil die internationale Raumstation, die bereits Dutzende Jahre auf der Umlaufbahn in Betrieb gewesen ist, zwischen 2024 und 2028 außer Dienst treten wird, wird damals die chinesische Raumstation die einzige Raumstation der ganzen Menschheit im Weltraum werden.

Gegenüber den „Isolierungsmaßnahmen“ von einigen wenigen westlichen Ländern plädiert China immer dafür, gemäß dem Prinzip von friedlicher Nutzung, Gleichberechtigung, gegenseitigem Nutzen und gemeinsamer Entwicklung die chinesische Raumstation zu einer offenen Austauschplattform der wissenschaftlich-technologischen Kooperation für die internationale Gemeinschaft aufzubauen.

Die chinesische Raumstation ist das erste derartige Projekt in der menschlichen Geschichte, das allen UN-Mitgliedstaaten zugänglich ist. Zu den Kooperationspartnern dieses weltorientierten, hochinklusiven Projekts gehören sowohl Regierungen und internationale Organisationen, als auch private Firmen und Forschungsinstitute.

Bemerkenswert ist, dass bei der Kooperation hinsichtlich der chinesischen Raumstation die Bedürfnisse der technologie- und kapitalarmen Entwicklungsländer umfassend berücksichtigt werden. Ihnen werden Möglichkeiten zur Durchführung von verschiedenen angewandten Experimenten im Weltraum angeboten. Damit gilt die chinesische Raumstation als eine „Plattform der Entwicklungsländer“ im wahren Sinne des Wortes. Dies wird die Welt bei der Überwindung der Kluft der technologischen Entwicklung effektiv unterstützen, damit alle Länder sich gleichberechtigt an der friedlichen Entwicklung und Nutzung des Weltraums beteiligen können. Simonetta Di Pippo, der Direktor der UN-Außenweltraumbehörde, ist der Ansicht, dass Chinas Handlungsweise eine tatkräftige Unterstützung für die Ziele der UNO 2030 für die nachhaltige Entwicklung sei.