Hortung von COVID-19-Impfstoffen durch westliche Länder beeinträchtigt globale Solidarität

2020-12-25 19:22:58

Bei der Entwicklung neuer Impfstoffe gegen das neuartige Coronavirus werden derzeit weltweit positive Fortschritte erzielt. Viele Länder haben bereits Massenimpfprogramme genehmigt. Es ist jedoch besorgniserregend, dass die Fairness bei der Verteilung der Impfstoffe von den Politikern in einigen westlichen Ländern vernachlässigt wird. Unter dem Druck der unwirksamen Pandemiebekämpfung in ihren eigenen Ländern sehen sie den COVID-19-Impfstoff als letzten rettenden Strohhalm und fördern damit das Aufkommen eines „Impfstoff-Egoismus“, der die globale Solidarität gegen die Pandemie schwer beeinträchtigt.

Der US-Sender NBC berichtete, die Zahl der neuen COVID-19-Impfstoffe, die von entwickelten Ländern wie den USA, Kanada und Großbritannien gehortet würden, werde die Gesamtbevölkerung dieser Länder bei weitem überschreiten, sobald die Impfstoffe von den Aufsichtsbehörden dieser Länder genehmigt würden.

Wie tief ist also die globale Impfstoff-„Kluft“? Eine Reihe von Daten offenbart die kalte und grausame Realität:

Einem Bericht der People's Vaccine Alliance, einer internationalen Organisation zur Prüfung von Impfstoffen, zufolge haben die Länder mit hohem Einkommen mehr als die Hälfte der neuen COVID-19-Impfstoffe angekauft, obwohl sie nur 14 Prozent der Weltbevölkerung ausmachen. Kanada hat unter anderem fünfmal so viele Impfstoff-Dosen gehortet wie seine Gesamtbevölkerung. Auf der anderen Seite wird im Durchschnitt nur einer von zehn Menschen in 67 Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen, darunter Kenia, Myanmar und Nigeria, bis Ende nächsten Jahres einen Impfstoff erhalten können.

In einer Zeit, in der sich die COVID-19-Pandemie noch immer auf der ganzen Welt ausbreitet, sind der Aufkauf und die Hortung von Impfstoffen durch einige entwickelte Länder ein ungerechter Schritt, der die globale Solidarität im Kampf gegen die Pandemie untergräbt. Dies verstößt nicht nur gegen die internationalen Menschenrechtsverpflichtungen, die die Industrieländer übernehmen sollten, sondern offenbart auch den tief verwurzelten Egoismus einiger westlicher Politiker und ihre strategische Kurzsichtigkeit.

Als weltweit führendes Land in der Impfstoffentwicklung setzt sich China für eine gerechte Verteilung der Impfstoffe ein. Vom Versprechen, seine COVID-19-Impfstoffe zu einem globalen öffentlichen Gut zu machen, über die Ankündigung seiner Teilnahme am COVAX bis hin zur Bereitstellung der Impfstoffe für Brasilien, Indonesien, Ägypten und andere Länder hat China unermüdliche Anstrengungen unternommen, um COVID-19-Impfstoffe in Entwicklungsländern zugänglich und erschwinglich zu machen.

Im globalen Kampf gegen die COVID-19-Pandemie ist die Zusammenarbeit aller Parteien erforderlich, insbesondere der Industrieländer, die eine grenzüberschreitende Perspektive einnehmen und ihre moralische Verantwortung übernehmen sollten. Der „Impfstoff-Egoismus“ darf nicht zu einem Hindernis im globalen Kampf gegen die Pandemie werden.

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