Ein Vertreter der Presseabteilung des chinesischen Außenministeriums hat vor kurzem hinsichtlich der Fabrikation und Verbreitung falscher Informationen über Xinjiang durch die britische Medieninstitution BBC ernsthafte Einwände gegenüber Journalisten der Mediengruppe in Beijing erhoben.
Auf der Webseite der BBC wurde am 4. August ein englischer und am 6. August ein chinesischer Bericht des Journalisten John Sudworth über Xinjiang veröffentlicht. In diesem völlig von Erfindungen geprägten Beitrag wurde basierend auf selbst aufgenommenen Videos und einigen SMS eines Drogendealers behauptet, dass die chinesische Regierung zahlreiche Uiguren in „Haftlagern“ inhaftiert und gefoltert hätte. Sudworth hat die Informationen nicht belegt und der Bericht weist starke ideologische Vorurteile auf. Diese Handlungsweise hat die Berufsmoral des Journalismus schwer verletzt, das Publikum irregeführt und boshafte Folgen ausgelöst. Der Vertreter des chinesischen Außenministeriums forderte die BBC auf, ihren Fehler umgehend zu korrigieren und die negativen Folgen zu beseitigen. Die Medienanstalt solle ihre ideologischen Vorurteile aufgeben sowie objektiv und fair über China berichten.
Die BBC ist eine Medieninstitution mit der längsten Geschichte auf der Welt. Inzwischen verzichtet sie aber auf ihre Ideale und ist zu einer – wie der Schriftsteller David Sedgwick schrieb – „Fake News Factory“ geworden.
Die BCC hat 2018 eine Reihe von Dokumentationen gedreht und ausgestrahlt, in denen festgestellt wurde, dass „Fake News ein globales Problem sind und die Art und Weise, wie wir Informationen austauschen und die Welt um uns wahrnehmen, tiefgreifend beeinflussen.“
Die meisten Negativfälle in diesen Filmen sind in Afrika und Asien zu finden. Großbritannien und andere europäische Länder seien aber nicht „betroffen“. Dadurch entstand beim Publikum der falsche Eindruck, dass überall auf der Welt Fake News produziert werden können und nur die BBC die Wahrheit sagt. Aber ist das wirklich der Fall?
In dem von Sedgwick im Januar herausgegebenen Buch „Fake News Factory“ wird direkt darauf hingewiesen, dass nur noch wenige Menschen heute an die von der BBC erzählten „Tatsachen“ glaubten. „Die BBC – eine fein abgestimmte Maschine – springt eine große Menge von Inhalten, von denen die meisten auf die Irreführung, Abschreckung und Verärgerung der Zuschauer abzielen.“
Die Tatsachen herausfinden und die Wahrheit aussprechen – das ist die Pflicht der Presse. Aber was die BBC heute macht, weicht schon lange von den ursprünglichen journalistischen Ansprüchen der Presse ab.