Der Gelbe Fluss fließt in das Autonome Gebiet Innere Mongolei und durchquert die Wüste bis nach Norden. Nach Generationen unnachgiebiger Sanierung hat die Innere Mongolei durch den ökologischen Aufbau einen grünen Schutzstreifen für den Gelben Fluss errichtet.
Das Einzugsgebiet des Gelben Flusses in der Inneren Mongolei umfasst 549 Millionen Hektar verödetes Land in sieben Landkreisen und Städten, was 60,1 Prozent der verödeten Fläche der Inneren Mongolei ausmacht und eines der am stärksten konzentrierten Gebiete mit verödetem und sandigem Land in China ist. Experten weisen darauf hin, dass die ökologische Sicherheit der Inneren Mongolei und sogar des ganzen Landes direkt davon abhängt, wie gut das Einzugsgebiet des Gelben Flusses durch die ökologische Umwelt geschützt ist.
Seit den 1950er Jahren hat die Stadt Bayannur kontinuierlich Maßnahmen zur Sanierung der Wüste im Oberlauf des Gelben Flusses durchgeführt. Hinzu kamen mehrere nationale ökologische Bauprojekte und Projekte zum Schutz der natürlichen Wälder. Dadurch hat sich die ökologische Umwelt des Wüstengebiets umfassend verbessert.
Im August 2019 lud die Stadt Bayannur israelische Experten zu einer Recherche-Reise vor Ort ein, woraufhin ein chinesisch-israelischer Anti-Sand-Öko-Industriepark fertiggestellt wurde.
Durch eine umfassende Sanierung wurde in diesem Wüstengebiet ein 154 Kilometer langer und durchschnittlich mehr als 50 Meter breiter Schutzwaldgürtel geschaffen, der die Ausdehnung der Wüste nach Osten wirksam eindämmt. In dem Wüstengebiet, das unmittelbar an den Gelben Fluss angrenzt, haben die Menschen einen schützenden Waldgürtel entlang der Fluss-Ufer geschaffen, hauptsächlich durch künstliche Aufforstung.
Auf einer mehr als 100 Kilometer langen Straße inmitten der Wüste sind heutzutage auf beiden Seiten unzählige Bäume und eine große Fläche von Sträuchern zu sehen. Die Expansion der Wüste zum Gelben Fluss und die nahe gelegenen Städte und Dörfer wurde dadurch effektiv abgeschnitten.
Die goldenen Blätter der Bäume spiegeln sich im klaren Wasser des Sees wider, während in den Gewächshäusern tropische Früchte geerntet werden können. Obwohl man sich inmitten der Ngobe-Wüste befindet, ist hier keine endlose Wüste in Sicht.
Mit einer Gesamtfläche von 200 Quadratkilometern liegt Ngobe am nördlichen Rand der Kubuqi-Wüste, nur fünf Kilometer nördlich des Gelben Flusses. Landwirtschaftsexperten bezeichneten die Region als ein trockenes und unfruchtbares Gebiet, das man aufgeben solle.
Im Jahr 1977 wurde mit der Sandkontrolle und dem ökologischen Aufbau in der Ngobe-Wüste begonnen. Dies begann mit der Bewässerung des Sandes, um dessen Feuchtigkeitszustand zu verbessern. Hinzu kam die Veränderung der Oberflächenstruktur durch künstliche Sedimentablagerung. Vor fünf Jahren war die Wüstensanierung im Ngobe-Gebiet weiter fortgeschritten. Mittlerweile hat sich die Vegetationsdecke in der Region von fünf Prozent auf 78 Prozent und die Walddecke von drei auf 41 Prozent erhöht. Außerdem wurde die dortige Landwirtschaft von Grund auf neu aufgebaut. Es wurden mehr als 300 Sorten landwirtschaftlicher Produkte zur Erprobung bzw. zum Anbau eingeführt. Auch die Zahl der Pflanzen- und Tierarten im Wüstengebiet hat sich von mehr als 20 Arten auf mittlerweile über 600 Arten erhöht.