Jiajiazhuang – Wie die Umwandlung einer Zementfabrik zu einem kulturellen Innovationspark den Tourismus fördert

2020-08-10 09:50:25

In den 1990er-Jahren wurde im Dorf Jiajiazhuang in der Provinz Shanxi ein Zementwerk gebaut. Im Jahr 2015 hat das Dorf aus eigener Initiative die Zementfabrik mit einer Jahresproduktion von mehreren zehn Millionen RMB zu einem kulturellen Innovationspark mit industriellen Elementen umgebaut und moderne kulturelle Elemente eingeführt. Der Park beinhaltet unter anderem einen Folklore-Garten, eine Dorfausstellungshalle und ein kleines Kino. Das Dorf ist dadurch zu einer Touristenattraktion geworden.

Wu Mingliang ist der Leiter des Inspektionsteams der Jiajiazhuang Tourism Company. Er sagt: „Meine Frau und ich kommen oft hierher, um Filme zu schauen und Fotos zu machen. Das ist genau wie das Leben in der Stadt.“

Wu Mingliangs Frau war früher Hausfrau. Seit 2018 ist sie als Weinkennerin in der neu gegründeten Abteilung des Dorfweinguts tätig. Das Weingut bezahlt für sie Renten-, Arbeitslosen- und Krankenversicherung sowie öffentliche Reservefonds. Dadurch kann sie für die Zukunft vorsorgen.

Wu Mingliangs Großeltern sind über 90 Jahre alt und gehen oft in ein Unterhaltungszentrum für ältere Menschen, das in Jiajiazhuang errichtet wurde. Die Rentner im Dorf treffen sich dort gerne mit ihren alten Freuden und Senioren über 70 können dort auch kostenlos essen.

Neben dem Unterhaltungszentrum befindet sich ein ökologischer Park. Wenn Wu Mingliang Zeit hat, nimmt er sein Kind mit, um dort zu spielen und die Natur zu erleben. Wu Mingliang sagt: „Mein Kind geht in den Dorfkindergarten. Die Lehrer da sind sehr verantwortungsbewusst und legen großen Wert auf eine umfangreiche Ausbildung. Neben dem regulären Unterricht organisieren sie auch häufig Exkursionen. Jiajiazhuang baut derzeit noch eine integrierte Schule mit Grund-, Mittel- und Oberschule. Ich habe gehört, dass die Lehrkräfte sehr gut sind und die Qualität der Ausbildung ebenfalls gut ist. Die Einschreibung beginnt am 1. September dieses Jahres und wir werden unser Kind in die Grundschule schicken. Meine Frau und ich können uns dann besser auf unsere Karrieren konzentrieren und uns um ein besseres Leben bemühen.“

In Jiajiazhuang wurde inzwischen eine Null-Arbeitslosigkeit erreicht. Die Dorfbewohner müssen nicht mehr als Wanderarbeiter in andere Städte gehen, um Geld zu verdienen, und finden in ihrer Heimat nun gute Jobs. Viele Freunde von Wu Mingliang machen in ihrer Freizeit gerne Videos für die Video-App TikTok. Zhang Hailing, eine Reiseleiterin der Jiajiazhuang Tourism Company, sagt: „TikTok-Videos waren früher für uns nur ein Hobby. Dann haben wir bemerkt, dass es eine gute Plattform ist. Wir möchten mehr Menschen unsere Geschichte erzählen und hoffen, dass sich mehr Menschen in unsere Heimat verlieben.“



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