Der G7-Gipfel wird von Donnerstag bis Samstag in Italien stattfinden. Die China-Frage wird ein unvermeidbares Thema auf diesem Gipfel sein. Beim jüngsten Treffen der G7-Außen- und Finanzminister zeigten die Teilnehmer mit dem Finger auf China. Sie warfen der Volksrepublik „nicht marktwirtschaftliche Politiken und Maßnahmen“ vor und versuchten, innerhalb der G7 eine Front für das „De-Risking“ zu bilden.
Chinesische Produkte sind kostengünstig und äußerst wettbewerbsfähig, was das Ergebnis eines vollständigen Marktwettbewerbs ist. Es gibt keine von der Welthandelsorganisation verbotenen Subventionen. Chinas führende Unternehmen in Bereichen wie erneuerbare Energien, Plattformwirtschaft und Unterhaltungselektronik sind hauptsächlich Privatunternehmen. Im Jahr 2023 wurden 30 Prozent der Importe und Exporte Chinas von ausländisch finanzierten Unternehmen realisiert. China setzt sich dafür ein, die Liberalisierung und Erleichterung von Handel und Investitionen zu fördern sowie der Welt durch Lieferketten und große Märkte Chancen zu bieten.
Innerhalb der G7 mehren sich die Stimmen, die sich gegen Handelsstreitigkeiten mit China aussprechen. Der französische Finanzminister Bruno Le Maire sagte, China sei immer noch Europas Wirtschaftspartner und ein Handelskrieg mit China sei im Interesse keines Landes. Auch der deutsche Finanzminister Christian Lindner wies darauf hin, dass es in einem Handelskrieg nur Verlierer und keine Gewinner gebe.
Nur wenn man die Nullsummenspielmentalität aufgibt, aufgeschlossene internationale Zusammenarbeit aufbaut sowie nach Gemeinsamkeiten und Kooperationsmöglichkeiten sucht, kann man gegenseitigen Nutzen und Win-Win-Ergebnisse erzielen.