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Chinas Wirtschaft 2023: Weiter als kraftvoller Motor der Weltwirtschaft

09.03.2023 10:03:08

Nach dem kürzlich vom chinesischen Nationalen Statistikamt veröffentlichten „Statistischen Bulletin der Volksrepublik China über die nationale wirtschaftliche und soziale Entwicklung im Jahr 2022“ ist nach vorläufigen Berechnungen das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Chinas im Jahr 2022 um drei Prozent mehr als im Jahr zuvor gestiegen. Und dies in einer Zeit des harten Zangengriffes durch die Pandemie.

Mit Blick auf die zurückliegenden drei Jahre hatte China trotz Pandemie damit immer noch eine durchschnittliche Wachstumsrate von 4,5 Prozent zu verzeichnen und lag damit klar über dem Weltdurchschnitt von 1,8 Prozent.

Und die Prognosen für 2023 sind im Hinblick auf das globale Umfeld glänzend. So prognostiziert ein Bericht der Vereinten Nationen, dass Chinas Wirtschaftswachstum im Jahr 2023 4,8 Prozent erreichen, während die Wachstumsrate der Weltwirtschaft auf 1,9 Prozent sinken werde. Noch zuversichtlicher sind die aktuellen Prognosen des Internationalen Währungsfonds: Dort geht man inzwischen von einem Wachstum von 5,2 Prozent aus.

Spiegelbild dieser kraftvollen wirtschaftlichen Entwicklung ist auch Chinas Attraktivität für ausländische Investitionen. Sie sind nicht nur selbst im Jahre 2022 jedenfalls weiter angestiegen. Auch die ersten Signale für 2023 sind ausgesprochen vielversprechend. So war im Januar im Vergleich zum Vorjahresmonat ein satter Anstieg von 14,5 Prozent zu verzeichnen. Und was die Herkunft der Investitionen in China angeht, sind trotz der giftgeschwängerten Politik der Biden-Administration die US-Unternehmen ausgesprochen rührig, seien es beispielsweise Chip-Hersteller wie Intel und Qualcomm, sei es Coca Cola. Und   gerade in diesen Tagen wieder lautete die Botschaft der Amerikanischen Handelskammer für Südchina: „China gilt nach wie vor als eines der attraktivsten Ziele für Investitionen.“  Vor allem wissen aber auch die großen deutschen Wirtschaftsakteure, was sie an China haben, welch eine Bedeutung das Land für sie hat. Genannt seien nur als Beispiele substanzielle Investitionen von BASF, Bosch oder auch BMW. Für letzteres Unternehmen brachte etwa anlässlich der kürzlichen Unterzeichnung einer Investitionsvereinbarung Jochen Goller, Präsident und CEO von BMW China, den Stellenwert Chinas mit den deutlichen Worten zum Ausdruck: Diese Unterzeichnung spiegele das Vertrauen in die langfristigen Perspektiven des chinesischen Marktes wider und „unterstreicht unsere feste Überzeugung, dass die Geschäftsbeziehungen zwischen China und Deutschland weiterhin Brücken bauen“. Eine prominente Sprecherin von BASF bemerkte: „BASF ist entschlossen, in China, dem größten Chemiemarkt der Welt, zu wachsen. Es ist unsere Strategie, dort zu produzieren, wo unsere Kunden sind.“ Und ein wenig in Anlehnung an das „New York, New York Lied“ von Frank Sinatra („If I can make it there. I'll make it anywhere“) sagte Bosch-Chef Stefan Hartung zu China: „Der Markt muss bedient werden, das ist wichtig. Wer in dem Markt kompetitiv erfolgreich sein kann, der kann das überall auf der Welt".  So ist es.


Dr. Michael Borchmann

Ministerialdirigent a.D. (Land Hessen), früherer Abteilungsleiter (Director General) Internationale Angelegenheiten

Mitglied des Justizprüfungsamtes Hessen a.D.

Senior Adviser der CIIPA des Handelsministeriums der VR China

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