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„Wir müssen das Verständnis vertiefen, die Zusammenarbeit verstärken und gemeinsam globale Aktionen zur Erhaltung von Feuchtgebieten fördern.“ Dies sagte der chinesische Staatspräsident Xi Jinping am Samstagnachmittag per Videoverbindung auf der Eröffnungszeremonie der 14. Tagung der Konferenz der Vertragsparteien des Ramsar-Übereinkommens über Feuchtgebiete (COP14) in Wuhan.
Dabei legte er einen Drei-Punkte-Vorschlag für den Feuchtlandschutz aus der Perspektive der gesamten Menschheit vor und kündigte die praktischen Initiativen Chinas an, die einen klaren Plan für den weltweiten Schutz von Feuchtgebieten erstellt.
Feuchtgebiete gehören zusammen mit den Wäldern sowie Ozeanen zu den drei wichtigsten Ökosystemen der Welt und werden als die „Nieren der Erde“ bezeichnet. Einem Bericht des Sekretariats des Ramsar-Übereinkommens über Feuchtgebiete zufolge ist die weltweite Fläche der Feuchtgebiete seit den 1970er Jahren um schätzungsweise 35 Prozent zurückgegangen. Außerdem hat sich die Qualität der verbleibenden Feuchtgebiete aufgrund von Überschwemmungen, Verschmutzungen, invasiven Arten sowie Klimawandel verschlechtert.
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Vor diesem Hintergrund schlug Xi vor, einen globalen Konsens über die Wertschätzung von Feuchtgebieten zu schaffen, den globalen Prozess der Erhaltung von Feuchtgebieten zu fördern und das Wohlergehen der Menschen durch Feuchtgebiete zu verbessern. Von der Aufforderung an die Menschen, einen tiefen Respekt für die Natur zu haben, über die Betonung der Notwendigkeit, mehr wichtige Feuchtgebiete in Naturschutzgebiete aufzunehmen, bis hin zu dem Vorschlag, eine nachhaltige Entwicklung zu fördern sowie den Menschen in allen Ländern mehr Nutzen zu bringen; all diese drei gezielten sowie praktischen Vorschläge wiesen direkt auf die Schwierigkeiten des Feuchtlandschutzes hin und gelten somit als ein weiteres Beispiel für Chinas Bemühungen, den Aufbau einer Gemeinschaft mit geteilter Zukunft für die Menschheit zu fördern.
Ferner teilte der chinesische Staatspräsident in seiner Videobotschaft mit, vor nicht allzu langer Zeit habe China den Raumordnungsplan für Nationalparks ausgearbeitet. Demnach werde China nacheinander eine Reihe von Nationalparks einrichten, die etwa zehn Prozent der Landfläche ausmachen. Etwa elf Millionen Hektar Feuchtgebiete würden in das Nationalparksystem aufgenommen und es würden nationale Pläne sowie Großprojekte zum Schutz von Feuchtgebieten durchgeführt. China werde zudem den internationalen Austausch und die Zusammenarbeit fördern, vier durch China verlaufende Zugvogelkorridore schützen, in Shenzhen ein „Internationales Mangrovenzentrum“ einrichten sowie die Organisation der Konferenz des Globalen Küstenforums unterstützen, so Xi weiter.
Diese Einsätze und Pläne zeigen, dass China die hochwertige Entwicklung des Feuchtlandschutzes vorantreiben sowie den Aufbau seiner Modernisierung, in der Mensch und Natur in Harmonie leben, fördern will.