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Medien: Die USA wollen sich mit Europa zur Eindämmung Chinas verbünden, Europa eher vorsichtig

16.06.2021 09:29:43

Foto von VCG

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Am Montag fand im NATO-Hauptquartier in Brüssel ein NATO-Gipfel statt, nach dem die NATO ein gemeinsames Kommuniqué herausgab, in dem sie behauptete, dass China eine „systemische Herausforderung“ darstelle. Einen Tag zuvor hatte das Abschlusskommuniqué des G7-Gipfels, der in Cornwall zu Ende ging, China ebenfalls in Fragen wie Menschenrechte sowie Fragen im Zusammenhang mit Xinjiang und Hongkong und der Erforschung des Ursprungs des COVID-19-Virus angegriffen. In einer Analyse behauptete CNN: „Biden hebt Chinas Bedrohung beim G7- und NATO-Gipfel hervor, aber die europäischen Staatsoberhäupter und Regierungschefs sind vorsichtig.“

In der Öffentlichkeit wurde festgestellt, dass beide Gipfel China zwar erwähnten, aber in Ton und Wortwahl nicht so deutlich waren, wie es die USA gerne gehabt hätten. Die britische Zeitung „The Guardian“ zitierte US-Beamte mit der Aussage, Biden habe ausdrücklich gewollt, dass die G7 in einem gemeinsamen Kommuniqué die so genannte „Zwangsarbeit“ in Xinjiang verurteilen. Aber das Kommuniqué habe China nicht direkt genannt. Die USA wollten im Kommuniqué des NATO-Gipfels eine härtere Sprache verwenden. Aber die EU-Länder bestanden darauf, China als „Herausforderung“ und nicht als „Bedrohung“ zu bezeichnen.

Der französische Präsident Emmanuel Macron machte auf einer Pressekonferenz nach dem G7-Gipfel deutlich, dass die G7 kein „Club“ sei, der China feindlich gesinnt sei, und dass man weiterhin mit China bei Themen wie der Bekämpfung des Klimawandels, dem internationalen Handel und der Entwicklungspolitik zusammenarbeiten wolle. Auch die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel erklärte: „China ist in vielen Fragen unser Gegner, aber in vielerlei Hinsicht auch unser Partner.“ Der italienische Ministerpräsident Mario Draghi argumentierte, dass der Westen mit China in wichtigen Bereichen zusammenarbeiten müsse, insbesondere beim Klimawandel. Die deutsche Zeitung „Bild“ schrieb, dass Merkel und Draghi trotz der Forderungen aus den USA, Großbritannien und Kanada nach einer härteren Politik gegenüber China „auf die Bremse treten“. CNN berichtet, dass die Europäer beunruhigt darüber seien, von den USA in ein Duell mit China hineingezogen zu werden.

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