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Die Yao-Nationalität (2)
   2006-04-14 16:01:48    cri
Nach der Gründung der Volksrepublik China im Jahr 1949 wurde in den Gebieten der Yao die demokratische Reform nach drei unterschiedlichen Kategorien durchgeführt. Zu Gebieten der ersten Kategorie gehörten alle Kreise in Hunan, die Kreise Longsheng, Guanyang, Quanzhou und Fuzhong in Guangxi sowie der Kreis Funing in Yunnan, wo die Han-Chinesen und die Yao gemischt zusammenleben und das Niveau der sozialen Entwicklung ververhältnismäßig hoch war. In diesen Gebieten wurde die Bodenreform in den Jahren 1952 und 1953 nach den im wesentlichen gleichen Richtlinien und Maßnahmen wie in den Gebieten der Han-Chinesen und der Zhuang durchgeführt.

Zur zweiten Kategorie gehörten die Kreise in Mittel- und West-Guangxi, der Kreis Jinping in Yunnan und der Kreis Libo in Guizhou. In diesen Gebieten gab es zwar eine Anzahl von Grundherren, aber die Produktivkräfte waren unterentwickelt, und die Beziehungen zwischen den verschiedenen Nationalitäten waren kompliziert. Deswegen wurde dort die Bodenreform in den Jahren 1953 und 1954 nach der Leitlinie der demokratischen Konsultation von oben her einerseits und der Mobilisierung der Volksmassen von unten her andererseits durchgeführt.

Die dritte Kategorie betraf einzelne abgelegene Gebiete der Yao,wie beispielsweise die Gegend Yaoshan im Kreis Pingbian, der Kreis Yiwu und die Gegend Yaojiashan im Kreis Jiangcheng in Yunnan sowie die Gegend Shiwandashan in Guangxi. Dort waren die Grundbesitzverhältnisse innerhalb der Yao-Nationalität nicht so gravierend, und die feudalen Privilegien waren bereits in den politischen Bewegungen kurz nach der Gründung der Volksrepublik China im großen und ganzen beseitigt worden. So fand hier die Leitlinie, Einheit, Produktion und Frotschritt Anwendung.

Durch diese drei Formen der demokratischen Reform wurden jegliche feudale Ausbeutung und alle feudalen Privilegien in den Gebieten der Yao ausgerottet. Die Produktivkräfte in den Dörfern wurden befreit. Und nicht zuletzt wurde die Produktion in der Landwirtschaft, der Forstwirtschaft, der Viehzucht und des Nebengewerbes schnell entwickelt.

Seit der demokratischen Reform hat die Produktion in den Gebieten der Yao in allen Bereichen eine Entwicklung erlebt. Zum Beispiel haben manche Gegenden, die aufgrund ihrer Lage das Hauptgewicht auf die Forstwirtschaft zu legen und diese mit der Getreideproduktion zu verbinden haben, ihre Forstwirtschaft mit aller Kraft gefördert. In den steinigen Berggebieten der Yao gibt es üerall Kalksteinhöhlen. Wasserverlust und Bodenabtragung sind häufig. Daher waren die Produktionsbedingungen und das Leben dort früher sehr schlecht. Nach der de­mokratischen Reform hat die Yao-Bevölkerung mit tatkrätiger Unterstützung des Staates Staubecken und Kanäle gebaut, um das unterirdische Wasser zu erschließen und zu nutzen. Dadurch hat sich das Problem des Wassermangels für Menschen und Vieh gelöst. Auch die Schwierigkeiten bei der Entwässerung der Felder sind teilweise überwunden worden.

Was die Industrie betrifft, gab es früher in den Gebieten der Yao nur einige wenige kleine Handwerkbetriebe.Heute gibt es dort schon viele mittelgroße und kleine Kraftwerke, Fabriken zur Herstellung und Reparatur von Landmaschinen, Betriebe zur Holzverarbeitung und Zementherstellung sowie chemische Werke. Die schrittweise Verwirklichung der Mechanisierung in der Land- und Forstwirtschaft ist in vollem Gang.

In allenn Gebieten der Yao entwickelten sich das Kultur-, Bildungs- und Gesundheitswesen schnell. Früher konnten nur sehr wenige Kinder der Yao in die Schule gehen. Heute gibt es dort überall Grund- und Mittelschulen, in die die meisten schulpflichtigen Kinder der Yao gehen. Zahlreiche Jugendliche der Yao besuchen aber auch Hochschulen in Großstädten. Früher gab es in den Gebieten der Yao überhaupt keine medizinischen Einrichtungen. Es mangelte an Äzten und Medikamenten.Epidemien verbreiteten sich oft schnell, so daß die Bevölkerungszahl der Yao Jahr für Jahr kleiner wurde. Heute kann man sich sowohl in den Kreisstädten als auch in den Gemeinden medizinisch behandeln lassen. Infektionskrankheiten wie Pocken und Cholera sind bereits ausgerottet worden. Unter den verbesserten Bedingungen vermehrte sich die Bevölkerung wieder schnell. Außerdem wurde dort nach der Gründung der Volksrepublik China 1949 mit der Errichtung von Regionen mit naitonaler Autonomie begonnen. Zwischen 1952 und 1963 wurden in Guangxi nacheinander der Autonome Kreis der Yao-Nationalität Jinxiu, der Autonome Kreis der Yao-Nationalität Du'an, der Autonome Kreis der Yao-Nationalität Bama und der Autonome Kreis verschiedener Nationalitäten Fangcheng errichtet. Ebenfalls gegründet wurden in Hunan der Autonome Kreis der Yao-Nationalität Jianghua, in Guangdong der Autonome Kreis der Yao-Nationalität Liannan, der Autonome Kreis der Yao-Nationalität Ruyuan und der Autonome Kreis der Zhuang- und der Yao-Nationalität Lianshan sowie in Yunnan der Autonome Kreis der Yao-Nationalität Hekou. Darüber hinaus wurden in einzelnen, hauptsächlich von den Yao bewohnten kleinen Gebieten mehr als 200 Nationalitäten-Gemeinden eingerichtet.

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