Wir über uns Kontakt Jobs Fragen? Archiv
Luoyangs Longmen Grotten – Ein Zeugnis buddhistischer Kunst
  2014-04-16 15:26:54  cri

Nur wenige Jahre nach dem Fengxian Tempel wurde die Zehntausend-Buddha-Höhle errichtet. Ihren Namen trägt sie nicht nur zum Schein. In den Wänden der Höhle befinden sich 15.000 Buddhafiguren unterschiedlicher Größe und Darstellungsform. Die kleinsten von ihnen haben auch hier eine Größe von nur zwei Zentimetern.

Die Zehntausend-Buddha-Höhle macht ihrem Namen alle Ehre. 15.000 Buddhafiguren in groß und klein wurden hier in den Stein gehauen

Von den gesamten Steinbildhauereien der Longmen Grotten stammen 30 Prozent aus der Zeit der Nördlichen Wei-Dynastie und 60 Prozent aus der Tang-Dynastie. Nur zehn Prozent der Grotten, Statuen, Pagoden, Tempel und Inschriften stammen aus den anderen Dynastien. Die zuletzt errichteten Grotten konnten der Nördlichen Song-Dynastie (960-1127 n. Chr.) zugeordnet werden.

Im Laufe der nachfolgenden Geschichte litten die Longmen Grotten jedoch nicht nur unter den Witterungseinflüssen. Vandalismus und Kunsträuber aus aller Welt zogen das Kulturdenkmal stark in Mitleidenschaft. Allein zur Zeit der Kulturrevolution wurden mehr als 10.000 Skulpturen beschädigt.

Doch wurde beim Verfall der Longmen Grotten nicht nur untätig zugesehen. Um das kulturelle Erbe zu schützen, wurde bereits 1953 eine spezielle Organisation gegründet. Seit 1961 stehen sie auch unter staatlichem Denkmalschutz. Zahlreiche Fonds und eine touristische Infrastruktur sollen dabei helfen, die Grotten zu erhalten und zu restaurieren. Seit 1990 steht die Eindämmung von Erosionen durch Wind und Wasser im Mittelpunkt der Bemühungen. Im Jahr 2000 wurden die Longmen Grotten schließlich auch von der UNESCO in die „Liste des Weltkultur- und Naturerbes" aufgenommen und erhielten somit die höchste Auszeichnung, die eine solche kulturelle Stätte erhalten kann.


1 2 3 4 5 6
© China Radio International.CRI. All Rights Reserved.
16A Shijingshan Road, Beijing, China