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Luoyangs Longmen Grotten – Ein Zeugnis buddhistischer Kunst
  2014-04-16 15:26:54  cri
Buddhismus ist ein wichtiger Aspekt der kulturellen Entwicklung Chinas. In der buddhistischen Tradition spielen Höhlen als Meditationsstätte und Rückzugsort eine wichtige Rolle. Um Buddhas und Bodhisattvas zu verehren, wurden daher Höhlentempel gebaut, die eine unterirdische Variante von buddhistischen Kloster- und Tempelanlagen darstellen. Zwischen dem 4. und dem 9. Jahrhundert entstanden in China über 250 solcher Höhlentempel-Komplexe. Viele davon sind auch heute noch erhalten und drei wurden von der UNESCO sogar zum Weltkulturerbe erklärt: die Mogao Grotten bei Dunhuang, die Yungang Grotten bei Datong und die Longmen Grotten bei Luoyang.

Die Longmen Grotten bei Luoyang befinden sich am östlichen und westlichen Ufer des Yi-Flusses, etwa 13 Kilometer von der Stadt entfernt. Auf einer Länge von etwa 1000 Metern entstanden hier in den Kalksteinklippen des Xiangshan- und Longmenshan-Gebirges über einen Zeitraum von mehr als 400 Jahren 2345 Höhlen und Nischen. Sie enthalten Pagoden, Gedenksteine, Buddhastatuen und Steinskulpturen. Insgesamt sind es etwa 70 buddhistische Pagoden, über 100.000 Statuen, deren Größen von gerade einmal zwei Zentimetern bis zu etwa 17 Metern variieren und annähernd 2500 Gedenksteine und Inschriften. In ganz China sind die Longmen Grotten damit die Grotten mit den meisten Inschriften. Die "20 ausgewählten Denkmalinschriften der Longmen-Grotten" lassen dabei nicht nur den Arbeitsablauf nachvollziehen, sondern zeigen auch das hohe Niveau der Kalligraphie von Künstlern der damaligen Zeit.

Die meisten der insgesamt 2345 Nischen und Höhlen wurden künstlich erschaffen und in die Kalksteinklippen gehauen

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