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Ruine des Palastes Qingwa Dagze und Ruine des Palastes Gyima

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Ruine des Palastes Qingwa Dagze

Bei der Ruine des Palastes Qingwa Dagze, auch Qoinwa Daze genannt, handelt des sich eigentlich um einen großen Komplex von Palästen der Könige der frühen Tubo-Dynatie. Die Ruine liegt auf den Steinberg am Fluss Qoingyi.

Hier war das Kernbebiet des Stammes Yarlung. Damals lebten die Könige in den hier befindlichen Festungen, in diesem Sinne lag hier Hauptstadt der Tubo-Dynastie in ihrer Frühphase. In den tibetischen Geschichtesbüchern steht geschrieben, dass der Palast Qingwa Dagze in der Äre des 9. Königs Budaigonggyi gebaut wurde. Die auf diesem folgenden fünf Könige haben sich hier enbenfalls eigene Paläste bauen lassen. Daraus entstand ein Bautenkomplex, den man später die "sechs Paläste von Qingwa Dagze" nannte. Die Überreste der Paläste und Festungsmauern sind noch heute zu sehen. Zwischen ihnen auf dem Berge stehend, wird ihre günstige Lage für den Verteidigungsfall deutlich.

Am Felsen auf der südlichen Bergseite des Qoinwa Dagze sind Schnitzereien zu sehen, die schwer zu datieren sind. Man sieht Figuren und Schriftzeichen. Es sind 56 Figuren zu erkennen, die Gotteiten des tibetischen Buddhismus darstellen; Buddha und Schutzgottheiten sind zu sehen. Die größte Figur ist 3m hoch, die kleinste nur 20cm. Die Schriftzeichen sind allerdings so verwittert, dass sie kaum noch zu entziffern sind.

Ruine des Palastes Gyima

Diese Ruine liegt bei der Gyima-Grube im südlichen Teil des Kreises Maizhokunggar. Hier befand sich einst das Zentrum der Tubo-Dynatie.

Im 6. Jahrhundert hatte Songtsam Gampos Vater, Xiangri Songtsan, mit seinen Truppen nach Überquerung des Yarlung Zangbo und Überwindung hoher Schneeberge im Norden die Region Gyima erobert und ließ hier den Palast Gyima bauen. Die berühmteste tibetische Persönlichkeit der chinesischen Geschichte, der Gegründer der Tubo-Dynastie, Songtsan Gampo, wurde hier geboren. Zu jener Zeit wureden auch der Palast Tuigar und andere Paläste gebaut. Dieser Ort war das politische Zentrum der Tubo-Dynastie, bevor es 633 nach Lhasa verlagt wurde.

Die Paläste wurden an Berghängen errichtet. Heute sind noch Ruine und Spuren von Straßen zu sehen, die von hier aus ins Land führten. Doch erkennt man noch die großzügige Anlage der Paläste. Zur Kennzeichnung der ehemaligen Wohnstätte Songtsan Gampos hat man in späterer Zeit drei weiße Stupas erbaut. Im Tal, in der Nähe eines Hanges, wurde in späterer Zeit ein kleinr Tempel errichtet, in dem Statuen von Songtsan Gampo und Prinzessin Wencheng aufgestllt wurden. Unweit dieses Tempels sprudelt eine Quelle. Überlieferungen zufolge hat sich Songtsan Gampo in seiner Kindheit dort häufig das Gesicht gewaschen. Und durch Wasserspiegelungen sei ihm offenbart worden, er solle auf den Roten Berg in Lhasa einen Roten Palast bauen. Aus diesem Grund wird diese Quelle als göttliches Wasser angesehen. Viele Lebende Buddhas und Polger sind hochbeglückt, wenn sie das Wasser aus dieser Quelle trinken udn ihr Antlitz darin waschen können.

In der Yuan-Dynastie (1271 - 1368) befand sich hier eine der dreizehn Wanhu-Verwaltungseinheiten von Tibet. Das ehemalige Verwaltungsgebäude existiert noch, im Volk wurde es Palast Gyima genannt. 1640 gab es kriegerische Auseindersetzungen zwischen dem Vorsteher der Wanhu-Verwaltungseinheit, der der Desi Tsangpa-Macht unterstand, und den von der Gelug-Sekte nach Tibet geführten mongolischen Truppen, wodurch viele Bauwerke, darunter auch der Sitz der Wanhu-Verwaltungseinheit, zersört wurden. Zahlreiche Ruinen der Festungen aus der Yuan-Dynastie sind hier zu betrachten. Bei archäologischen Untersuchungen wurden auch verschiedene Kulturgegenstände entdeckt.

In der Nähe der Ruine des Palastes Gyima liegen Döfer und einzelne Bauernhäuser, umgeben von dichtem Gehölz. Da lag das Landgut des bedeuteden tibetischen Adligen Horkang. Der heutige Vizevorsitzende des Landeskomitees der Politischen Kosulativkonferenz des Chinesischen Volkes, Ngapoi Ngawang Jimei, hat früher hier gelebt. An den heute ziemlich verfallenen Palastmauern erkennt man, dass hier früher massive Bauwerke standen; allein die Schutzmauer war 2m stark; und vor dieser Mauer lag noch ein Schutzgraben.

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