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Zurückverfolgung der Zivilisation (3)

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Die Hongshan-Kultur(ca.3500 v. Chr.), die bei Hongshan in der Stadt Chifeng, Innere Mongolei, entdeckt wurde, unterscheidet sich deutlich von den Kulturen in Zentralchina. Die drei bekanntesten Fundstätten der Hongshan-Kultur - die Ruine eines Opferaltars, die Reste eines Tempels und die Gräber Jishi?befinden sich in einem Umkreis von 50 Quadratkilometern. Daraus folgern Archäologen, dass es hier eine sehr große Sippengesellschaft gegeben haben dürfte.

Von Nordostchina bis zum Einzugsgebiet des Perlflusses in Südchina hat man die Reste früher Kulturen gefunden. Von Su Bingqi, einem berühmten Archäologen Chinas, stammt der Ausspruch, dass die Zahl der Ursprungsorte primitiver Kulturen der chinesischen Nation so groß sei wie die der Sterne am Himmel.

Die Entwicklung der chinesischen Zivilisation

Aufzeichnungen zufolge entstand die Xia-Dynastie (ca. 21. Jahrhundert - 16.Jahrhundert v. Chr.), die als Chinas erste Dynastie gilt, um 2100v.Chr. Die Geschichte dieser Dynastie wird in vielen Dokumenten erwähnt. Das Verwaltungsgebiet der Xia-Dynastie umfasste das heutige Westhenan und das heutige Südshanxi. Der Überlieferung nach wurden damals Flüsse reguliert, um Überschwemmungen zu verhindern und die Ernte sicher zu stellen. Außerdem arbeitete man einen Kalender aus und bestimmte danach die Zeit für die Feldarbeit. In den vergangenen Jahrzehnten wurden im ehemaligen Verwaltungsgebiet dieser Dynastie mehrere Ruinen entdeckt. Viele Fundstücke scheinen die Aufzeichnungen in Dokumenten über ihre Existenz und über das von ihr beherrschte Land zu bekräftigen. Doch es fehlt bis heute noch an unwiderlegbarem Beweismaterial, dass diese Ruinen tatsächlich das Machtzentrum der Xia-Dynastie waren.

Die Shang-Dynastie, aus der man schriftliche Aufzeichnungen kennt, währte über 600 Jahre(ca.16.-11.Jahrhundert v.Chr.). Sie entstand im nördlichen Teil des Einzugsgebietes des Gelben Flusses und verlegte ihre Hauptstadt mehrmals, bis schließlich Yin(das heutige Anyang, Provinz Henan) Hauptstadt wurde. Von da an hieß sie die Yin- oder Yin-Shang-Dynastie. Bisher wurden ein paar Dutzend Ruinen von Palästen, Ahnentempeln und Gräbern der Shang-Könige in Anyang entdeckt. Dabei wurden viele Schildkrötenpanzer und Tierknochen mit Orakelinschriften freigelegt, die als die Anfänge der heutigen chinesischen Schriftzeichen gelten. Viele der Orakelknochen-Inschriften konnten inzwischen entziffert werden.

Der Inhalt der Orakel bezog sich auf die verschiedenen Aktivitäten des Herrscherhauses. Da es in vielen Orakelknochen-Inschriften um die Landwirtschaft geht, z.B. Bitte um eine gute Ernte und um Regen, beweist dies, dass die Sorge um sie zu den Aufgaben eines Königs der Shang-Dynastie gehörte. In den Orakelknochen-Inschriften findet man die Namen der wichtigen Getreide, die außer zum Essen als Rohstoff zur Herstellung von Alkohol dienten. Viele Weingefäße fand man in den Ruinen der Shang, was zeigt, dass der Genuß von Alkohol unter den Adligen verbreitet war. Alkoholherstellung war das Ergebnis einer weiteren Entwicklung der Landwirtschaft. Auch die Seidenraupenzucht war während der Shang-Zeit bereits bekannt und entwickelt.

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